Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Heimbeck
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Wüstung · 122 m über NN
Gemarkung Veckerhagen, Gemeinde Reinhardshagen, Landkreis Kassel - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
17 km nordöstlich von Hofgeismar
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Lage und Verkehrslage:
Wüst im Gericht Gieselwerder am linken Weserufer in der Nähe von Bursfelde (Niedersachsen). Demnach im nördlichsten Zipfel der Gemarkung Veckerhagen etwa 5,5 km nordöstlich des Ortes. Die genaue Lage muss aber vorerst offen bleiben.
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Ersterwähnung:
1257
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Siedlungsentwicklung:
1272 wird die villa Heymbeke als neue Ansiedlung bezeichnet.
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Historische Namensformen:
- Heynbeke (1257) [Flurname NLA HA Cal. Or. 100 Bursfelde Nr. 18]
- Heymbeke (1272) [NLA HA Cal. Or. 100 Bursfelde Nr. 22/1]
- Heimbek (1311) [NLA HA Cal. Or. 100 Bursfelde Nr. 40]
- Heymeke (1459) [NLA HA Cal. Or. 100 Bursfelde Nr. 103]
- Heymbegke (1461) [NLA HA Cal. Or. 100 Bursfelde Nr. 105]
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Bezeichnung der Siedlung:
- vadus (1257)
- villa (1272)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3542073, 5713784
UTM: 32 U 542853 5710365
WGS84: 51.542751° N, 9.617949° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63302202011
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Wüst im Gericht Gieselwerder
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Altkreis:
Hofgeismar
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Herrschaft:
1272 schenkt Konrad Herr von Schöneberg das neuangebaute Dorf dem Kloster Bursfelde unter Vorbehalt der hohen Gerichtsbarkeit. Später wüst im Gericht Gieselwerder. 1311 wird der Vorgang erneuert: Der Edle Konrad von Schonenberg und seine Erben schenken dem Abt Johannes und dem Konvent des Klosters Bursfelde den dem Kloster benachbarten neuen Hagen, genannt Heimbeck mit der Bedingung, dass die Einkünfte aus dem Zehnten, dem Gericht und sonstige unter beide Teile geteilt werden, mit Ausnahme des Hochgerichts, das ihm allein zusteht; er erklärt ferner, dass dem Kloster hinsichtlich der Hälfte des erwähnten Dorfes Heimbeck schon immer zustehe. Mitte des 15. Jahrhunderts wird dem Kloster der Besitz wiederholt vom Mainzer Erzbischof bestätigt. Dabei ist von wiederholten Belästigungen durch die Vögte von Gieselwerder die Rede, gegen die der Erzbischof Schutz verspricht.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- vgl. Herrschaft
- Wichtigster Grundherr war das Kloster Bursfelde, das Besitz an beiden Seiten der Weser hatte.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Veckerhagen in sieben Jahrhunderten, S. 13-14
- Henne, Mittelalterliche Wüstungen im Gericht Gieselwerder und ihre Siedlungsplätze, S. 435-436
- Jäger, Kulturlandschaft Kreis Hofgeismar, Nachdruck 1988, S. 177, Nr. 42
- K. Günther, Territorialgeschichte der Landschaft zwischen Diemel und Oberweser vom 12. bis zum 16. Jahrhundert, S. 410
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 4-5
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 218
- Zitierweise ↑
- „Heimbeck, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2794> (Stand: 23.11.2022)