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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 10. Veckerhagen

Reinersen

Wüstung · 291 m über NN
Gemarkung Immenhausen, Gemeinde Immenhausen, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

10 km südöstlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

Die Wüstung liegt nördlich von Immenhausen unterhalb des Oleberges

Ersterwähnung:

1019

Siedlungsentwicklung:

Die Siedlung wird ab 1506 als Wüstung bezeichnet.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (um 1120)
  • predium (1180)
  • curia (um 1376)
  • Wüstung (1450)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3535144, 5701189
UTM: 32 U 535056 5699348
WGS84: 51.444237° N, 9.504426° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63301402018

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1019/20: Reichsforst, Grafschaft des Dodiko (nostrae proprietatis forestim in comitatu eiusdem Dŏtischonis)
  • 1455: Landgrafschaft Hessen, Amt Grebenstein

Altkreis:

Hofgeismar

Herrschaft:

1019/20 wird Reinersen als Forstgrenzort des Reinhardwaldes genannt, den König Heinrich II. der bischöflichen Kirche in Paderborn schenkt.

Seit dem 14. Jahrhundert nehmen die Landgrafen von Hessen zahlreiche Burglehensvergabungen von Gütern in Reinersen vor, so an die Brüder von Uffeln. 1455 besitzt Hessen die Gerechtigkeit in der Wüstung

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Vor 1120 hat das Kloster Helmarshausen einen zinspflichtigen Hof mit sechs Hufen in Reinersen.
  • 1489 geht 1/4 der Wüstung als hessisches Lehen an Heinrich von Rutwerssen.
  • 1506-1572 war Reinersen hessisches Lehen der von Retzenberg.
  • 1579-1824 gehörte es denen von Malsburg 1/4 der Wüstung als hessisches Lehen.
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Reinersen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2908> (Stand: 14.7.2022)