Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
4322 Bad Karlshafen

Gotlevessen

Wüstung
Gemarkung Bad Karlshafen, Gemeinde Bad Karlshafen, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

17 km nordöstlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

Die genaue Lage des Ortes ist nicht bekannt. Er lag vermutlich in der Nähe von Helmarshausen vielleicht an der Diemel, möglicherweise in dem Bereich, wo später Bad Karlshafen entstand.

Ersterwähnung:

1168

Letzterwähnung:

1267

Siedlungsentwicklung:

1267 wurde der Ort zuletzt genannt.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villula (1208, 1212)
  • villa (1237)
Statistik

Ortskennziffer:

63300201003

Verfassung

Altkreis:

Hofgeismar

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1202 räumt das Stift Hilwartshausen den Erben seines Ministerialen Dietrich von Heisebeck zwei Hufen ein. Zwischen 1208 und 1212 überlässt Abt Konrad von Helmarshausen dem Propst von Hilwartshausen ein Gut in Gotlevessen. 1237 und 1240 verkauft Kloster Hilwartshausen dem Kloster Helmarshausen den Grundbesitz seiner Kirche in Gotlevessen für 14 Mark geprägten Silbers, sieben Hufe mit Gesinde in Heisebeck (Hesebike) für sechs Mark sowie die zwischen beiden Vertrag schließenden Parteien umstrittenen Waldgebiete am Berg in der Nähe von Muthen mit allen dazugehörigen Rechten. 1267 erwirbt Hilwartshausen die an den Paderborner Bürger Johannes Vogel vergebenen Güter zurück.

Zehntverhältnisse:

1168/1171 überläßt Bischof Evergis von Paderborn dem Abt von Helmarshausen den Novalzehnten von Gadevessen. 1252 überlassen die Brüder von Keseberg dem Stift Helmarshausen ihren Zehnten zu Gotlovessen.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Gotlevessen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2748> (Stand: 18.11.2022)