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Historisches Ortslexikon

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5124 Bad Hersfeld
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KDR 100, TK25 1900 ff.

Siechenhaus

Wüstung · 200 m über NN
Gemarkung Bad Hersfeld, Gemeinde Bad Hersfeld, Landkreis Hersfeld-Rotenburg 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

200 m südöstlich der Altstadt von Bad Hersfeld.

Lage und Verkehrslage:

Jenseits der Peterstor-Vorstadt vor der alten Fuldabrücke (geänderter Flussverlauf). Hier gibt es die Flurnamen "Im Siechen" und etwas weiter nordöstlich "Hinter dem Siechen".

Ersterwähnung:

1273

Letzterwähnung:

1817

Siedlungsentwicklung:

Das Sondersiechenhaus zur Unterbringung Kranker und Armer wurde 1273 (nach anderer Lesart 1351) erstmals erwähnt. 1609 gab es einen Neubau, der 1807 abbrannte. Das Gebäude gehörte damals zu denjenigen, die in den napoleonischen Wirren von Lingg als symbolisch-wortgetreue Befehlsausführung "geopfert", d. h. in Brand gesteckt wurden, um die Stadt vor der vollständigen Zerstörung zu bewahren. Es wurde nicht wieder aufgebaut, so dass 1819 auch der Abbruch der Kapelle erfolgte. Auf dem Gelände entstand 1865 die

Bezeichnung der Siedlung:

  • Sondersiechenhaus mit Kapelle

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3550504, 5637006
UTM: 32 U 550410 5635191
WGS84: 50.866203° N, 9.716343° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63200203046

Verfassung

Altkreis:

Hersfeld

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Siechenhaus, Landkreis Hersfeld-Rotenburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/3779> (Stand: 10.8.2023)