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Historisches Ortslexikon

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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 60. Marburg

Elbringhausen

Wüstung · 257 m über NN
Gemarkung Goßfelden, Gemeinde Lahntal, Landkreis Marburg-Biedenkopf 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

8,5 km nordwestlich von Marburg

Lage und Verkehrslage:

Lage an der Einmündung einer von Osten in das Rodebachtal einmündenden Senke

Flurnamen: Elbringhausen; östlich davon: Flurnamen: Herrenhaus

Ersterwähnung:

1200/1220

Letzterwähnung:

um 1550

Siedlungsentwicklung:

Wohl in der Mitte des 16. Jahrhunderts wüst. Die noch im 19. Jahrhundert gesonderte Feldflur wurde von Goßfelden, Sarnau und Sterzhausen aus bestellt.

Historische Namensformen:

  • Elpurgehusen (1200/1220) [Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 2 S. 376]
  • Hilburgehusen (1259)
  • Elpurgishusen (1262)
  • Helpurgehusen (1265)
  • Hylpurgehusen (1265)
  • Elporgehusen (1270)
  • Elbernhusen (1343)
  • Elpringhusen (1434)
  • Elpir(n)husen (1458)
  • Elpirgehusen (1465)
  • Elpergehußen (1479)
  • Elbrechenhusen (1527)
  • Elbergenhusen (1528)

Burgen und Befestigungen:

  • Wohl in der Mitte des 16. Jahrhunderts wüst. Die noch im 19. Jahrhundert gesonderte Feldflur wurde von Goßfelden, Sarnau und Sterzhausen aus bestellt.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3481300, 5638800
UTM: 32 U 481233 5636985
WGS84: 50.884227° N, 8.733214° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

53401204001

Verfassung

Altkreis:

Marburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1200/1220 hat Stift Wetter ein Mannlehen von 1 Hufe in Elbringhausen. Noch 1485 und 1528 fließen Einkünfte aus einem Lehnshof an das Stift. 1475 ist der Zehnte vom Stift an Hermann Orthwein verpachtet.
  • 1241 verkauft Heinrich von Grafschaft seinen Hof in Elbringhausen mit allem Zubehör und Hörigen dem Hermann Zöllner von Goßfelden. 1259 überträgt Vogt Adolf von Grafschaft den Hof Kloster Haina. 1262 erwirbt Kloster Haina Güterbesitz von Hartrad von Goßfelden, 1265 von VoIkwin von Naumburg und dessen Erben. Der Klosterhof wird 1530 vom Landgrafen verkauft.
  • 1358 und 1458 besitzt der Deutsche Orden Marburg Güter in Elbringhausen.
  • Hof der von Hohenfels 1512 erwähnt.
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Elbringhausen, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9045> (Stand: 31.1.2020)