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5119 Kirchhain
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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 61. Kirchhain

Heimersdorf

Wüstung · 230 m über NN
Gemarkung Langenstein, Gemeinde Kirchhain, Landkreis Marburg-Biedenkopf 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

Ca. 2,5 km nordöstlich Kirchhain

Lage und Verkehrslage:

Etwa 200 m nördlich der Straße Langenstein-Erksdorf am Nordwesten-Hang des Netzbachtales. Im oberen Talverlauf nordöstlich die Wüstung Herbach gelegen, südlich am unteren Bachlauf Hof Netz, südöstlich die Wüstung Leiterstede.

Flurnamen: Kellergarten, Am Friedeburg

Ersterwähnung:

um 1248

Siedlungsentwicklung:

Wüstung vor 1456

In der Flur Keramikfunde beginnend um 700-14. Jahrhundert

Hüttenlehm

Historische Namensformen:

  • Hemmersdorf (um 1248) [Erhard, Heberolle S. 47]
  • Heimersdorf (1272)
  • Heymirstorph (1324)
  • Heimestorf (1570)
  • Hemestorf (1570)
  • Hemmerstorf (1570)
  • Hermersdorf (1592) [Flurnamen]
  • Hülmersdorf [Niveaukarte Kurfürstentum Hessen 1840-1861]

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3498110, 5633920
UTM: 32 U 498036 5632106
WGS84: 50.84066° N, 8.972113° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

53401109001

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1358: zur Hälfte Amt Rauschenberg, zur Hälfte Amt Neustadt oder Amt Amöneburg

Altkreis:

Marburg

Herrschaft:

1485/91 beansprucht das Erzstift Mainz die Wüstung Heimersdorf.

Von Seiten des Landgraf als Zubehör des dörnberger Amtes Neustadt betrachtet.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Um 1248 und später bezieht das Erzstift Mainz Zinsen in Heimersdorf, die nach Amöneburg gehören. 1272 verkauft Ritter Friedrich von Langenstein dem Deutsche Orden Marburg seinen Güterbesitz in Heimersdorf, der 1358 und später von Langenstein aus bewirtschaftet wird. Seit 1339 erhalten die Riedesel als Rauschenberger Burgmannen ziegenh., später landgräflich Gefälle zu Heimersdorf.
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Heimersdorf, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9108> (Stand: 7.9.2018)