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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 61. Kirchhain

Giffendorf

Wüstung · 200 m über NN
Gemarkung Amöneburg, Gemeinde Amöneburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

Ca. 3,5 km südöstlich Kirchhain

Lage und Verkehrslage:

Am Fuße des Brücker Waldes beiderseits der B 62 auf dem linken Ufer der Klein nahe Hof Plausdorf

Flurnamen das Giffendorf

Ersterwähnung:

1358

Letzterwähnung:

Vor 1425

Siedlungsentwicklung:

Um 1400 sollen noch 2 Brüder in Giffendorf gesessen haben

Wüstung vor 1425

Historische Namensformen:

  • gippegindorf (1358) [Heldmann, Deutschordensballei 51]
  • giebichendorfer reine, an dem (1358)
  • Gebichendorff (1364 und (1458)
  • Gepchindorff (1385)
  • giefendorf (um 1570) [Flurnamen]
  • Giffedorf [Niveaukarte Kurfürstentum Hessen 1840-1861]

Bezeichnung der Siedlung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3497200, 5630590
UTM: 32 U 497127 5628778
WGS84: 50.810723° N, 8.959219° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

53400101010

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • Seit 1364/65: Gerichtherrschaft zwischen Erzstift Mainz und Landgraf strittig; von Mainz als Zubehör des Gericht Niederklein beansprucht; diese Gerichtzugehörigkeit auch vom Deutsche Orden Marburg bestätigt

Altkreis:

Marburg

Herrschaft:

1385 und 1465 wird der Landgraf erneut zur Herausgabe des Dorfes aufgefordert

1462 vergleichen sich die Parteien, die Wüstung zwischen den Ämtern Kirchhain und Amöneburg aufzuteilen.

im Landschied von 1756 endgültig mainzisch

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1358/68 hat der Deutsche Orden Marburg einen Hof in Giffendorf verpachtet
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Giffendorf, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9073> (Stand: 7.9.2018)