Historisches Ortslexikon
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- 5219 Amöneburg
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Eiloh
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Wüstung · 217 m über NN
Gemarkung Kleinseelheim, Gemeinde Amöneburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
Ca. 4,5 km südwestlich Kirchhain
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Lage und Verkehrslage:
Ca. 1,5 km südwestlich Kleinseelheim an einem Tiefbrunnen bei der Wegekreuzung
Flurnamen: Rulerweg, Ehlerfeld, Ehlerwiese, Ehlerberg, Die Kirchhöfe
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Ersterwähnung:
vor 775
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Letzterwähnung:
1358/um 1405
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Siedlungsentwicklung:
Wüstung 1358 / um 1405
Im Bereich der Wüstung Keramikfunde des 8.-14. Jahrhunderts
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Historische Namensformen:
- Eihloha (vor 775 (XII)) [Urkundenbuch der Reichsabtei Hersfeld 1,1, Nr. 38]
- Einlohun (1057)
- Enloyn (um 1248)
- Eilo (1265)
- Eloen (1305)
- Eilon (1308)
- Eylo (1324)
- Eulauwe (1358)
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Bezeichnung der Siedlung:
- villa (vor 775)
- dorf (1329)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3490850, 5628900
UTM: 32 U 490779 5627088
WGS84: 50.795465° N, 8.869169° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
53400101007
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Vor 775: Lahngau
- 1324 und 1343 finden placita in Eiloh statt
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Altkreis:
Marburg
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Vor 775 erhält Kloster Hersfeld eine Güterschenkung freier Leute. 1075 tritt das Kloster seine Besitzungen an das Erzstift Mainz ab, das um 1248 und 1324 über einen Hof verfügt.
- 1329 weist das Erzstift den von Rodenhausen Einkünfte zu.
- 1333 hat der Mainzer Burgmann Widerold von Vers Allodialbesitz in Eiloh. Die mainzischen Einkünfte sind 1341 an die von Bicken, 1388 an die Rau von Holzhausen verlehnt.
- Vor 1265 verkauft Friedrich von Kalsmunt dem Deutschen Orden Marburg Güter in Eiloh. 1265 entsagt Walter von Nordeck seinen Ansprüchen auf diese Güter. 1305 kauft der Deutsche Orden von Gumbert Hobeherr Einkünfte von dessen Gütern in Eiloh. 1358-1366 ist 1 Deutscher Orden-Hof in Eiloh erwähnt; später offenbar aufgegeben.
- Um 1405 besitzt der Landgraf einen wüst Hof in Eiloh
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Zehntverhältnisse:
Der Zehnte in Eiloh war zwischen dem Erzstift Mainz und dem Kloster Fulda geteilt.
- Kirche und Religion ↑
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Kirchliche Mittelbehörden:
15. Jahrhundert: Sendbezirk Amöneburg
- Kultur ↑
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
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Historische Ereignisse:
1324 tagt ein vom Landgraf und dem Erzbischof von Mainz angerufenes Schiedsgericht in Eiloh. Weitere Verhandlungen zwischen beiden Parteien finden 1343 in Eiloh statt.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Eiloh, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9042> (Stand: 9.2.2018)