Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Bertherode
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Wüstung · 277 m über NN
Gemarkung Melsungen, Gemeinde Melsungen, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
1,7 km nordwestlich von Melsungen.
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Lage und Verkehrslage:
Der wüste Ort lag nordwestlich oberhalb von Melsungen rechts vom Melgershäuser Weg (ZHG NF Suppl. 14, 123, 2. Aufl. 1921, S. 124). Die zugehörige Burg (Hessenland 10,21) befand sich dort exakt auf einer ansteigenden Höhe (Kesselberg) in der Flur Auf der viereckigen Platte bzw. Auf den viereckigen Platten (hier lokalisiert). Es muss vorerst offen bleiben, ob das Dorf direkt bei der Burg oder etwas abseits lag.
Zwischen der Melgershäuser Straße und dem Weg nach Ellenberg.
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Ersterwähnung:
1254
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Letzterwähnung:
1589
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Siedlungsentwicklung:
Die Ritter Berthold und Konrad von Bertherode wurden gemäß R. Knappe 1261 als Gefolgsleute Hermanns von Spangenberg erwähnt. Man zerstörte die Burg vermutlich bereits zur Zeit Landgraf Heinrichs I. von Hessen um 1247-63. Daraufhin wurde sie nicht wieder aufgebaut (Knappe, Burgen in Hessen, S. 78).
Der Ort Bertherode wird nur in einer Urkunde des Melsunger Stadtarchivs von 1438 (Hessenland 10,21) sowie in einer Grenzbeschreibung von 1589 genannt. Die Ortsbezeichnung verschwand schließlich nach dem 30jährigen Krieg.
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Historische Namensformen:
- Bertherod, de (1254) [HStAM Bestand Urk. 28 Nr. 13]
- Berntagerod, de (1269) [HStAM Bestand Urk. 28 Nr. 45]
- Bertenrod, de (1269) [HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 121]
- Bertolderode, v. (1287) [UA Fritzlar]
- Berterode (1926) [Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 41 f.] u. (1956) [Weidemann, Wüstungen im alten Amt Melsungen (1956)]
- Bertherode (1995) [Knappe, Burgen in Hessen, S. 78]
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Bezeichnung der Siedlung:
- Dorf
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Burgen und Befestigungen:
- Die Ritter Berthold und Konrad von Bertherode wurden gemäß R. Knappe 1261 als Gefolgsleute Hermanns von Spangenberg erwähnt. Man zerstörte die Burg vermutlich bereits zur Zeit Landgraf Heinrichs I. von Hessen um 1247-63. Daraufhin wurde sie nicht wieder aufgebaut (Knappe, Burgen in Hessen, S. 78).
- Der Ort Bertherode wird nur in einer Urkunde des Melsunger Stadtarchivs von 1438 (Hessenland 10,21) sowie in einer Grenzbeschreibung von 1589 genannt. Die Ortsbezeichnung verschwand schließlich nach dem 30jährigen Krieg.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3536700, 5667400
UTM: 32 U 536611 5665573
WGS84: 51.14044° N, 9.523339° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63401405006
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Melsungen
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Adlige von Bert(h)erode
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Ortsadel:
Adlige von Bert(h)erode (bei denen der Vorname Bertold erscheint), sind für 1254 bis 1287 belegt.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Reimer, Ortslexikon, S. 41-42 (Berterode)
- Weidemann, Wüstungen im alten Amt Melsungen (1956)
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 78
- Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Neue Folge, Suppl. 14, 123, ²1921, S. 124
- Zitierweise ↑
- „Bertherode, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5006> (Stand: 16.8.2023)