Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 4921 Borken
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
Herboldshausen
-
Wüstung · 192 m über NN
Gemarkung Borken (Hessen), Gemeinde Borken (Hessen), Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
8,5 km nordwestlich von Homberg (Efze).
-
Lage und Verkehrslage:
Im Westen der Stadt Borken (Hessen); Flurname Herboldshausen. Nur ungefähr lokalisierbar.
-
Ersterwähnung:
1106
-
Historische Namensformen:
- Hereboldeshusun, de (1106) [12. Jh.: Liber de libertatibus loc. Hersfeld HStAM Bestand K Nr. 244, f. 76 v; Druck: Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1, Urkundenbuch, S. 53-54, Nr. 44]
- Heriboldeshusun, de (1108) [XII]
- Herboldeshusen, in (1286)
- Hilboldeßhusen (1471)
- Herboldshusen (1485)
- Hyrbuldishußen (1490)
- Hirboldeshusen (1501)
- Hervoldehusenn (1504)
- Hirboldeshausen (1523)
- Herboldeßhausenn (1588)
- Herbolheuser Tor (1578)
-
Bezeichnung der Siedlung:
- 1310: villa.
- 1372: Dorf.
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3519346, 5656668
UTM: 32 U 519264 5654845
WGS84: 51.044821° N, 9.274803° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
63400102010
- Verfassung ↑
-
Altkreis:
Fritzlar-Homberg
-
Herrschaft:
1372 ist Herboldshausen Zubehör von Stadt und Haus Borken. Johann von Schorpheim, Pfarrer zu Borken, steckt dem Landgrafen die verpfändeten zwei Teile des Dorfes Herboldshausen wieder zu.
1378: Landgraf gewinnt einen Teil an Herboldshausen zurück.
1408: Die von Griffe haben Anteil am Gericht Herboldshausen.
1504: Bei Erbteilung von Löwenstein-Westerburg erhält Heinrich von Löwenstein die Hälfte von Herboldshausen.
sculthetus 1295.
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1286: Ritter Eckard von Felsberg verkauft dem Deutschen Orden Marburg alle seine Güter zu Herboldshausen.
- 1291: Hermann von Löwenstein überträgt dem Deutschen Orden Marburg bei Eintritt seines Bruders in denselben 2 Viertel seiner Güter zu Herboldshausen.
- 1293: Die von Bischhausen verkaufen dem Deutschen Orden Marburg Güter zu Herboldshausen.
- 1295: Heinrich von Löwenstein und Hermann genannt von Romrod übertragen dem Deutschen Orden Marburg Güter zu Herboldshausen.
- 1340: Die von Löwenstein-Schweinsberg übereignen dem Marienaltar in der Stiftskirche Fritzlar ihr Allod zu Herboldshausen für ein Anniversar.
- 1437: Reinhard von Dalwigk und Friedrich von Hertingshausen tragen Hessen einen Hof zu Herboldshausen zu Lehen auf.
- 1448: Reinhard von Dalwigk und Ludwig von Hertingshausen erhalten von Landgraf Ludwig den Hof zu Herboldshausen.
- 1461: Landgraf Ludwig belehnt Friedrich von Hertingshausen mit einem Hof zu Herboldshausen; folgend Belehnungen bis 1680.
- 1478: Eckebrecht von Grifte setzt seiner Frau ein Gut zu Herboldshausen aus.
-
Zehntverhältnisse:
1290; Werner von Löwenstein-Westerburg überträgt dem Kloster Haina den Zehnten zu Herboldshausen.
1308: Die von Löwenstein bestätigen dem Kloster Haina die Schenkung des halben Zehnten zu Herboldshausen.
1309: Graf Otto von Orlamünde übereignet dem Kloster Haina den halben Zehnten zu Herboldshausen, den Hermann von Romrod von ihm zu Lehen trug.
1310: Die von Westerburg übergeben dem Kloster Haina den halben Zehnten zu Herboldshausen.
1386 und 1388: Kloster Haina räumt den von Löwenstein den Zehnten zu Herboldshausen ein.
-
Ortsadel:
1106.
- Kultur ↑
-
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Herboldshausen, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4406> (Stand: 21.4.2020)