Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Himbach

Ortsteil · 170 m über NN
Gemeinde Limeshain, Wetteraukreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

8,5 km südwestlich von Büdingen

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1057)
  • villa (1288)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3500282, 5569365
UTM: 32 U 500207 5567577
WGS84: 50.260338° N, 9.002906° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

440014020

Flächennutzungsstatistik:

  • 1854 (Morgen): 1182, davon 955 Acker, 66 Wiesen, 121 Wald
  • 1961 (Hektar): 565, davon 197 Wald (= 34.87 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1961: 653, davon 497 evangelisch (= 76.11 %), 127 katholisch (= 19.45 %)
  • 1970: 724 Einwohner

Diagramme:

Himbach: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1057: Wettereiba in der Grafschaft des Grafen Berthold (in pago Wedereyba in comitatu comitis Bertholdi)
  • 1787: Grafschaft Isenburg-Meerholz, Amt Marienborn (Gericht Eckhartshausen)
  • 1806: Fürstentum Isenburg, Amt Marienborn
  • 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Marienborn (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Marienborn (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1974: Wetteraukreis

Altkreis:

Büdingen

Gericht:

  • 1787: Gericht Eckhartshausen
  • 1820: standesherrliches Amt Marienborn
  • 1822: Landgericht Büdingen
  • 1853: Landgericht Altenstadt
  • 1879: Amtsgericht Büdingen

Gemeindeentwicklung:

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Limeshain.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1057 schenkt König Heinrich IV. seinem Ministerialen Kuno in Anbetracht dessen treuer Dienste aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, das in der Wetterau in der Grafschaft Malstatt des Grafen Berthold gelegene Lehen und Gut zu Marköbel, Himbach und Langen-Bergheim, welches jener zu Lebzeiten seines Vaters, Kaiser Heinrichs III., besessen hat, nebst allem Zubehör sowie mit allen Gerechtsamen und Einkünften zu freiem Eigen.
  • 1288 bekundet Bischof Simon von Worms, dass er dem Kloster Marienborn alle seine in Köbel, Himbach, Bergheim und Ensheim gelegenen Güter und Gefälle für 300 Mark Aachener Pfennige verkauft habe.
Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war Eckartshausen der Sendort u. a. für Himbach.

Bekenntniswechsel:

Da Filial von Eckartshausen, Einführung der Reformation vermutlich Anfang der 1540er Jahre.

Juden:

1830: 32, 1905: 38 Juden

kleine Synagoge in der Erbsengasse

Kultur

Schulen:

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1892

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Himbach, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/12126> (Stand: 22.5.2023)