Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Wenings

Stadtteil · 341 m über NN
Gemeinde Gedern, Wetteraukreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

12 km nordöstlich von Büdingen

Lage und Verkehrslage:

Südlich von Gedern am Südrand des Vogelsberges.

Ersterwähnung:

1187

Historische Namensformen:

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

Burgen und Befestigungen:

  • Ehemalige Wasserburg an der Ostseite des Ortes.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3514037, 5583312
UTM: 32 U 513957 5581518
WGS84: 50.385555° N, 9.196319° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

440009060

Flächennutzungsstatistik:

  • 1854 (Morgen): 7164, davon 3031 Acker, 1289 Wiesen, 2696 Wald
  • 1961 (Hektar): 1944, davon 844 Wald (= 43.42 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1961: 905, davon 752 evangelisch (= 83.09 %), 146 katholisch (= 16.13 %)
  • 1970: 872 Einwohner

Diagramme:

Wenings: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1787: Fürstentum Isenburg-Birstein, Amt Wenings, Gericht Wenings
  • 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Wenings (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Wenings (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis:

Büdingen

Gericht:

  • 1787: Gericht Wenings
  • 1820: standesherrliches Amt Wenings
  • 1822: Landgericht Büdingen
  • 1853: Landgericht Ortenberg
  • 1879: Amtsgericht Ortenberg
  • 1968: Amtsgericht Büdingen

Herrschaft:

1336 Stadtrechtsverleihung durch Kaiser auf Bitten : Wenigs ... alle die recht, freiheit und alt gewohnheit haben und niessen sollen, die unser und des Richs stadt Geylnhusen hat (Simon, Ysenburg und Büdingen 3, Nr. CXXII).

Gemeindeentwicklung:

1958 Stadt Wenings. Am 31.12.1971 zur Stadt Gedern.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1187 überträgt Graf Berthold II. von Nidda den Johannitern in Nidda Güter in Wenings.
Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

Merkenfritz und Wernings als Filialen

Patronat:

Junker Forstmeister zu Gelnhausen, später Grafen zu Isenburg

Bekenntniswechsel:

Erster evangelischer Pfarrer: Johannes Boler 1521-1556, zunächst noch katholischer Priester, seit Beginn der 1540er Jahre evangelisch

Reformierter Bekenntniswechsel: 1596 durch Wolfgang Ernst I. zu Isenburg-Birstein, 1635 wieder lutherisch unter hessen-darmstädtischer Herrschaft, 1642 wieder reformiert unter Isenburger Herrschaft

Seit 1822 unierte Pfarrei.

Juden:

1830: 74, 1905: 81, 1925: 65 Juden

1875 Ersetzung der alten Synagoge durch einen Neubau; Schulgebäude, Lehrerwohnung, Mikwe; Friedhof

Kultur

Schulen:

1554 besteht bereits eine Schule; 1910 Volksschule mit drei Klassen, Schulhaus von 1902

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Wirtschaft

Mittelpunktfunktion:

Gerichts- und Amtssitz

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Wenings, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11801> (Stand: 26.8.2023)