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Herzogtum Nassau 1819 – 32. Hünerkirche

Wallbach

Ortsteil · 325 m über NN
Gemeinde Hünstetten, Rheingau-Taunus-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

14,6 km nordöstlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage:

Siedlung mit einfachem Grundriß mit kleinem Ortskern am gleichnamigen Bach.

Ersterwähnung:

1363

Historische Namensformen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3442946, 5568516
UTM: 32 U 442894 5566729
WGS84: 50.249949° N, 8.199011° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

439007090

Flächennutzungsstatistik:

  • 1885 (Hektar): 401, davon 184 Acker (= 45.89 %), 26 Wiesen (= 6.48 %), 165 Holzungen (= 41.15 %)
  • 1961 (Hektar): 393, davon 159 Wald (= 40.46 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1566: 22 Haushaltungen
  • 1610: 24 Haushaltungen
  • 1648: 2 Haushaltungen
  • 1821: 94 Einwohner
  • 1885: 199, davon 195 evangelisch (= 97.99 %), 4 katholisch (= 2.01 %)
  • 1961: 298, davon 251 evangelisch (= 84.23 %), 44 katholisch (= 14.77 %)
  • 1970: 346

Diagramme:

Wallbach: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1566: Amt Idstein
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis:

Untertaunuskreis

Gericht:

  • 1446 gehört Wallbach zum Bleidenstädter Gericht Strinz-Trinitatis.
  • 1816: Amt Wehen
  • 1849: Justizamt Wehen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
  • 1867: Amtsgericht Wehen
  • 1879: Amtsgericht Idstein

Gemeindeentwicklung:

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Hünstetten.

Besitz

Zehntverhältnisse:

Im 14. Jahrhundert ist der Zehnte als Bleidenstädter Lehen an Hermann von Sonnenberg, und Siegfried von Frauenstein, im 15. Jahrhundert an Werner Koeth von Limburg, danach an Franke von Lindau und Dietrich Specht von Bubenheim ausgetan.

1804 verkauft Freiherr Specht von Bubenheim Zehntgerechtsame an Nassau.

Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1425: Kapelle geweiht.
  • 1753 Errichtung der heutigen Kirche.

Patrozinien:

  • Valentinus

Pfarrzugehörigkeit:

1425 wird die dem Heiligen Valentin geweihte Kapelle durch Erzbischof Otto von Trier als Filiale von Kirchspiel Strinz-Trinitatis gestiftet. 1609 wurde Wallbach kirchlich von Strinz getrennt und an Limbach angeschlossen.

Bekenntniswechsel:

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Wallbach, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/10828> (Stand: 22.11.2022)