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Herzogtum Nassau 1819 – 48. Dickschied

Geroldstein

Ortsteil · 223 m über NN
Gemarkung Dickschied-Geroldstein, Gemeinde Heidenrod, Rheingau-Taunus-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

10 km südwestlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage:

Kleine Siedlung im engen Wispertal mit Burganlage im Süden

Ersterwähnung:

(um 1215)

Siedlungsentwicklung:

Weiler unter der gleichnamigen Burg. Bereits 1843 wird Geroldstein zusammen mit Dickschied genannt und war mit diesem zu einer Landgemeinde vereinigt

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • Tal

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3424138, 5553029
UTM: 32 U 424093 5551248
WGS84: 50.108626° N, 7.938439° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

43900502001

Einwohnerstatistik:

  • 1587: 2 Hausgesäße
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1629: Hessische Niedergrafschaft, Amt Hohenstein
  • 1787: Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Vizedomamt Rheingau, Amtskellerei Eltville und Amtsvogtei Erbach (links der Wisper, rechts der Wisper: Landgrafschaft Hessen-Rheinfels-Rotenburg unter der Oberhoheit des Landgrafen Hessen-Kassel)
  • 1806-1813: Kaiserreich Frankreich, Niedergrafschaft Katzenelnbogen (sog. pays reservés unter dem vom Departement Donnersberg beauftragten Präfekten Balthasar Pietsch; Verwaltung in Langenschwalbach)
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis:

Untertaunuskreis

Gericht:

  • 1816: Amt Eltville
  • 1817: Amt Langenschwalbach
  • 1849: Justizamt Langenschwalbach
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Langenschwalbach
  • 1867: Amtsgericht Langenschwalbach

Gemeindeentwicklung:

Am 31.12.1971 zur neu gebildeten Gemeinde Heidenrod

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Die Herren von Gerolstein hatten die Burg im Wispertal als Lehen von Katzenelnbogen inne. Nach dem Tode des letzten Gerolsteiners Wilhelm Heidrich 1569 kamen als katzenelnbogisches Lehen Burg und Tal Gerolstein mit ihrem Bezirk sowie Dorf und Gericht Dickschied an Hessen zurück.
Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1329: Kaplan erwähnt (Existenz einer Kapelle 1301 nicht gesichert)
  • 1899: Kapellenbau

Pfarrzugehörigkeit:

1629 zu Dickschied gehörig

Bekenntniswechsel:

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Kirchliche Mittelbehörden:

Erzdiözese Trier, Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Marienfels, Kirchspiel Dickschied

Wirtschaft

Wirtschaft:

Schmelzhütte und Waldschmiede 1589 angesiedelt, bis 1634 in Betrieb

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Geroldstein, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/10854> (Stand: 16.10.2018)