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Algenroth

Ortsteil · 370 m über NN
Gemeinde Heidenrod, Rheingau-Taunus-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

13 km nordwestlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage:

Siedlung am Morsbach aus kleinen Höfen bzw. auch Hofreiten.

Ersterwähnung:

1297

Vorbemerkung Historische Namensformen:

Ob der Beleg von (um 1260) auf Algenroth zu beziehen ist, muss offen bleiben. Demandt gibt Übersetzung korrektweise "Altenhain" an, kennzeichnet es durch Hinzufügung eines Fragezeichens als unsicher. Die im Umfeld genannten Orte legen durchaus nahe, dass der lateinische Ortsname mit Algenroth in Zusammenhang steht.

Historische Namensformen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3420756, 5559716
UTM: 32 U 420713 5557932
WGS84: 50.168291° N, 7.889779° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

439005010

Flächennutzungsstatistik:

  • 1885 (Hektar): 163, davon 78 Acker (= 47.85 %), 12 Wiesen (= 7.36 %), 67 Holzungen (= 41.10 %)
  • 1961 (Hektar): 166, davon 66 Wald (= 39.76 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1583: 6 Hausgesäße
  • 1809: 78 Einwohner
  • 1827: 83
  • 1885: 87, davon 87 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 87, davon 79 evangelisch (= 90.80 %), 8 katholisch (= 9.20 %)
  • 1970: 95

Diagramme:

Algenroth: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1530: Hessische Niedergrafschaft, Amt Hohenstein
  • 1806-1813: Kaiserreich Frankreich, Niedergrafschaft Katzenelnbogen (sog. pays reservés unter dem vom Departement Donnersberg beauftragten Präfekten Balthasar Pietsch; Verwaltung in Langenschwalbach)
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis:

Untertaunuskreis

Gericht:

  • um 1400 zum Vierherrengeircht auf dem Einrich gehörig.
  • 1816: Amt Hohenstein
  • 1817: Amt Langenschwalbach
  • 1849: Justizamt Langenschwalbach
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Langenschwalbach
  • 1867: Amtsgericht Langenschwalbach

Gemeindeentwicklung:

Am 31.12.1971 zur neugebildeten Gemeinde Heidenrod.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1361 im Weistum des Vierherrengedings auf dem Einrich genannt. Um 1400 befand sich das Dorf Algenroth als Lehen der Grafen von Katzenelnbogen im Besitz derer von Hohenstein. Nach 1479 hessisches Lehen.

Ortsadel:

1297

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

1583 zur Pfarrei Zorn gehörig.

Bekenntniswechsel:

Einführung der Reformation vermutlich in den 1530er Jahre,

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Algenroth, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/10750> (Stand: 16.10.2018)