Historisches Ortslexikon
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- Großherzogtum Hessen 1823-1850 (Übersichtskarte mit handschriftlichen Ergänzungen) – 30. Hirschhorn
Hinterbach
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Ortsteil · 260 m über NN
Gemarkung Finkenbach, Gemeinde Oberzent, Odenwaldkreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Siedlung
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Lagebezug:
14 km südwestlich von Erbach
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Lage und Verkehrslage:
Zerstreut liegende Häuser entlang des Finkenbaches im Buntsandsteingebiet des Odenwaldes
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Ersterwähnung:
1364
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Siedlungsentwicklung:
Mitte des 18. Jahrhunderts durch die Grafen zu Erbach-Fürstenau zur Besiedlung gegründetes Dorf
1829 bestehen 15 Häuser
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Historische Namensformen:
- Hindernbach (1364)
- Hinderbach (1509)
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Bezeichnung der Siedlung:
- Weiler
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3492963, 5490083
UTM: 32 U 492891 5488327
WGS84: 49.547502° N, 8.901719° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
437016100
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Frühere Ortskennziffer:
437014011
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Einwohnerstatistik:
- 1829: 118 Einwohner
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Grafschaft Erbach-Fürstenau, Amt Freienstein
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Freienstein (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
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Altkreis:
Erbach
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Gericht:
- Zum Zentgericht Beerfelden
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Gemeindeentwicklung:
Seit dem 1.1.2018 Stadtteil der Stadt Oberzent.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1364 Kundschaft über die Rechte der Schenken von Erbach in der Hinterbach. 1509 schließen Pfalzgraf Ludwig und Schenk Eberhard von Erbach einen Vertrag, wonach der Pfalz folgender Jagdbezirk zugestanden wird. Was zwischen den Olfener Wiesen nach der Pfälzischen Grenze zu liegt und in der Hinterbach bis an die Grenze des Herrn von Hirschhorn und an der Hinterbach genannt Falken-Gesäß bis an die Finkenbach nach dem Ebersgrund auf Erlenbacher Gemarkung. 1513 überlässt Pfalzgraf Ludwig den im Vertrag von 1509 genannte Jagdbezirk dem Schenken Eberhard von Erbach. 1806 mit dem Amt Freienstein an das Großherzogtum Hessen
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Zehntverhältnisse:
1509 wird der Streit zwischen Kurpfalz und den Schenken von Erbach über den Röderzehnten in der Hinterbach zugunsten des Letzteren entschieden.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Müller, Starkenburg, S. 336
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 94
- Denkmaltopographie Odenwaldkreis, S. 664
- Zitierweise ↑
- „Hinterbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/13867> (Stand: 30.4.2018)