Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Klöster und Orden

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
4821 Fritzlar
Moderne Karten
Kartenangebot der Landesvermessung
Ortskennziffer
63400502044

Hardehäuser Hof in Fritzlar

220 m über NN
Gemarkung Fritzlar, Gemeinde Fritzlar, Schwalm-Eder-Kreis
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Der Stadthof in Fritzlar gehört dem Zisterzienserkloster Hardehausen. Hier werden seit 1234 die Abgaben und Einnahmen aus dem Besitz des Klosters im Umland der Stadt gesammelt und verwaltet.

Orden:

Zisterzienser

Alte Diözesanzugehörigkeit:

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat Fritzlar St. Peter zu Fritzlar

Typ:

Klosterhof

Territorium:

Historische Namensformen:

Lagebezug:

26 km südwestlich von Kassel

Lage:

Haddamargasse

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3519338, 5666525
UTM: 32 U 519256 5664698
WGS84: 51.133423° N, 9.275215° O

Geschichte

Geschichte:

Ein Hardehäuser Hof, zu dem eine Kapelle gehört, wird 1234 urkundlich erwähnt; er liegt am Nordtor der Stadt in Richtung des Mutterklosters Hardehausen in der Haddamargasse. Erzbischof Siegfried von Mainz stellt dem Hof einen Schutzbrief aus. Mit weiteren Urkunden besiegelt er die Abgabenfreiheit des Hofes. Die Stadt Fritzlar bestätigt diesen Status. Im Klosterhof werden Abgaben gesammelt und gespeichert, die Niederlassung durch einen Mönch als Hofmeister des Klosters Hardehausen verwaltet. Die in der nahe gelegenen Grangie Marienrode erwirtschafteten landwirtschaftlichen Produkte werden in Fritzlar verkauft.

1290 wird die Befreiung der Hardehäuser Güter von städtischen Leistungen durch die Fritzlarer Schöffen bestätigt. Mit der Stadt tätigt man Geldgeschäfte, erwirbt Immobilienbesitz, verpachtet das Gelände an Fritzlarer Bürger. Zum Klosterhof gehören ein aus Steinen erbautes Haus, mehrere Wohn- und Wirtschaftsgebäude, eine Kapelle, Mühlen und ein Wirtschaftsgelände auf dem Getreide, Wein und Hopfen angebaut werden. Der Weinanbau und -verkauf ist im 13. Jahrhundert eine wichtige Säule der Hardehäuser Klosterwirtschaft in Fritzlar.

1803 wird der Klosterhof von Preußen besetzt und verkauft.

Gründungsjahr:

1234

Aufhebungsjahr:

1803

Besitz

Besitz:

Schwerzelfurt

Abhängigkeitsverhältnis:

Der Hof gehört zum Zisterzienserkloster in Hardehausen.

Nachweise

Quellen:

Gedruckte Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Hardehäuser Hof in Fritzlar, Gemeinde Fritzlar“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/7815> (Stand: 29.8.2023)
Indizes

Sachbegriffe: