Klöster und Orden
- Messtischblatt
- 4922 Homberg (Efze)
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 42. Homberg
- Ortskennziffer
- 63400906005
Weitere Informationen
Prämonstratenserinnenstift Homberg (Efze)
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199 m über NN
Gemarkung Homberg (Efze), Gemeinde Homberg (Efze), Schwalm-Eder-Kreis - Basisdaten ↑
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Abstract:
Seit 1269 besteht ein Kloster in Homberg/Efze, in dem zuerst Prämonstratenserinnen, dann seit dem 14. Jahrhundert Augustiner-Chorfrauen leben. Das Kloster wird 1527 aufgelöst, die Gebäude verschwinden bis auf das sog. "Nonnenhaus". Es stammt aus dem 13. Jahrhundert und befindet sich heute in Privatbesitz.
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Orden:
Prämonstratenser-Chorfrauen; Augustiner-Chorfrauen
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Ordensprovinz:
Zirkarie Ilfeld
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat Fritzlar St. Peter in Fritzlar, Archiprespyterat Mardorf
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Typ:
Frauenstift
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Territorium:
- Landgrafschaft Hessen
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Historische Namensformen:
- novam plantaginem Sancti Georgii (1269) [HStAM Urk. 147]
- fundamentum religionis ad sanctum Georgium (1269) [Staatsarchiv Marburg, Urkunden Kartause Eppenberg]
- monasterium sancti Georgii
- conventus sanctimonialium ecclesie sancti Georgii
- locus sanctimonialium ecclesie sancti Georgii
- claustrum sanctimonialium ecclesie sancti Georgii
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Lagebezug:
32,5 km südsüdwestlich von Kassel
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Lage:
Das Kloster liegt am Ostrand der Stadt im Tal der Efze.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3529096, 5655133
UTM: 32 U 529010 5653311
WGS84: 51.030614° N, 9.413704° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
Vermutlich Gründung 1217/1224 durch Propst Arnold von der Kartause Eppenberg. Bestätigung der Gründung 1269 durch Erzbischof Werner von Mainz.
Das Kloster wird vor 1269 durch die Familie Holzadel gegründet. Die ersten Nonnen kommen aus dem Stift Eppenberg, der Eppenberger Propst unterstützt die Neugründung mit Sachgütern und Grundbesitz. 1293 nimmt Erzbischof Gerhard von Mainz das Stift unter seinen Schutz. Nach 1322 untersteht das Kloster der Augustinerregel und unterhält ein Hospital. Das Siechenhaus besitzt eigene Güter, die teilweise unabhängig vom Stift verwaltet werden. 1498 wird die Niederlassung durch die Reformklöster Böddeken und Dahlheim visitiert. 1515 unterstützt Landgräfin Anna von Hessen das Stift großzügig mit einer jährlichen Rente als Seelgerätstiftung. Mit diesem Geld wird die 1519 abgebrannte Kirche wieder ausgebaut.
1527 wird das Kloster aufgehoben und die Nonnen werden abgefunden.1540 werden die Einkünfte der Universität Marburg überwiesen.
1745/62: Gründung des Wallensteiner adligen Damenstifts durch die Erbtochter des letzten männlichen Wallensteiners
1809 durch König Jerôme wegen Beteiligung der Damen am Dörnberg`schen Aufstand aufgelöst
1813: Wiedererrichtung und 1832 nach Fulda Fulda, Stift Wallenstein verlegt
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Gründungsjahr:
vor 1269
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Gründer:
Familie Holzsadel
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Aufhebungsjahr:
1527
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Organisation:
Im Stift leben überwiegend Töchter aus den Homberger Patrizierfamilien.
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Patrozinien:
Georg
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Archivgeschichte:
Archiv im Staatsarchiv Marburg.
- Besitz ↑
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Besitz:
Der Grundbesitz des Klosters liegt überwiegend im Amt Homberg (Holzhausen bei Homberg, Homberg (Efze), Oberbeisheim), außerdem in Brungershausen, Caßdorf, Waßmuthshausen.
Zur Gründungsausstattung von 1217/24 gehören: Güter in Hombergshausen und Rockshausen sowie Gefälle in Lützelwig und Mosheim. Später auch Besitz in Mörshausen, Holzhausen, Ober-Beisheim, Mühlhausen, Dagobertshausen, Sondheim, Arnsbach.
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Abhängigkeitsverhältnis:
Das Nonnenkloster ist dem Prämonstratenserkloster in Spieskappel unterstellt.
- Ausstattung ↑
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Sonstiges:
1519: Brand
- Nachweise ↑
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Arcinsys Hessen:
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Quellen:
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 86
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Gedruckte Quellen:
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 86
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Literatur:
- Bettina Toson, Mittelalterliche Hospitäler in Hessen zwischen Schwalm, Eder und Fulda
- W. Schmitt, Kloster St. Georgen bei Homberg. In: Kreisblatt Fritzlar-Homberg (1952) Nr. 292, 296
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 86
- Historisches Ortslexikon Fritzlar-Homberg, S. 97 f.
- W. Killmer, Das Ende von St. Georgen vor Homberg. In: Heimatkalender Homberg (1927).
- W. Schmitt, Kloster St. Georgen bei Homberg. In: Kreisblatt Fritzlar-Homberg (1952) Nr. 292, 296.
- J. Hattendorf, Das freiadlige Damenstift von Wallenstein (1909).
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Germania Sacra-ID:
- Zitierweise ↑
- „Prämonstratenserinnenstift Homberg (Efze), Gemeinde Homberg (Efze)“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/7745> (Stand: 29.8.2023)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: