Klöster und Orden
- Messtischblatt
- 4620 Bad Arolsen
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- Ortskennziffer
- 63500201005
Weitere Informationen
Antoniterkloster Bad Arolsen
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280 m über NN
Gemarkung Arolsen, Gemeinde Bad Arolsen, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Basisdaten ↑
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Abstract:
Auf dem Platz des heutigen Schlosses in Arolsen stand früher ein Kloster. Ursprünglich leben hier Augustinerinnen, von denen die Antoniter aus Grünberg die Niederlassung 1493 übernehmen. 1526 lässt Landgraf Philipp von Hessen ein Verzeichnis des Klostergutes anfertigen und schenkt das Kloster Graf Philipp III. von Waldeck-Eisenberg. Dieser hebt das Kloster auf und baut die Anlage in ein Schloss um.
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Orden:
Antoniter
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Ordensprovinz:
Generalpräzeptorei Grünberg
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Bistum Paderborn, Archidiakonat Warberg
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Typ:
Männerkloster
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Territorium:
- Grafschaft Waldeck
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Historische Namensformen:
- des göttlichen Hauses St. Antonii in Aroldeßheym (keine originale Quellenbezeichnung) (1493) [Landgrafen-Regesten online Nr. 10418]
- Antoniter in Arolsen (keine originale Quellenbezeichnung) (1493) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 8217]
- Antoniterhäuser (...) und Arolsen (keine originale Quellenbezeichnung) (1511) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 8252]
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Benennung der Institution:
- Antoniter, Hospitaliter vom Heiligen Antonius, Tönniesherren (niederdeutsch)
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Lagebezug:
15 km nordöstlich von Korbach
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Lage:
Das Kloster steht Im Bereich des hier 1710-1725 errichteten Residenzschlosses.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3501712, 5693848
UTM: 32 U 501637 5692010
WGS84: 51.379339° N, 9.023528° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
Auf Veranlassung des Grafen Otto III. von Waldeck wird 1493 mit Zustimmung des Papstes und des Paderborner Bischofs das aufgelassene Kloster der Augustinerinnen (Augustinerinnenkloster Bad Arolsen) zum Heiligen Apostel den Antonitern des oberhessischen Klosters Grünberg zur Neubelebung übergeben. Die Antoniter haben schon vorher Besitz in Nordwaldeck und werden dort erstmals 1466 erwähnt. Das Kloster bildet eine Grünberg angeschlossene Filiale mit drei Kanonikern. Die Antoniter werden zu diesem Zeitpunkt in Arolsen angesiedelt, um wüste Dörfer wie Herbsen wieder zu besiedeln. Die Antoniter markieren ihren Besitz mit Grenzsteinen, die auf der einen Seite ein Antoniterkreuz und auf der anderen Seite den Waldecker Stern tragen. Der Versuch der Wiederbesiedlung misslingt. 1511 beklagt sich der Kanzler Volmar Lösken über die Vernachlässigung der Gottesdienste und der Seelsorge, da der Priester Balthasar die meiste Zeit beim Meringhausener Bürgermeister Werner Krafft weilt. Die Auflösung des Klosters erfolgt 1526 durch Landgraf Philipp von Hessen nach der Inventarisierung des gesamten Besitzes. 1529 wird die Residenz der Grafen von Waldeck hierhin verlegt.
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Gründungsjahr:
1493
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Gründer:
Graf Otto III. von Waldeck
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Aufhebungsjahr:
1526
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Patrozinien:
Jacobus der Ältere (1181), Johannes der Täufer (1181), Antonius (1493)
- Besitz ↑
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Besitz:
Die Antoniter übernehmen Besitz in Ammenhausen, Billinghausen, Helsen, Herbsen, Mengeringhausen, Raboldessen, Wittmar
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Abhängigkeitsverhältnis:
Das Antoniterhaus ist eine Filiale des Antoniterhauses in Grünberg und wird 1493 diesem eingegliedert.
- Nachweise ↑
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Arcinsys Hessen:
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Quellen:
- StAM 133 f Kloster Arolsen Nr. 10, Zinsregister (Registrum censuum) 1516
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 9-10
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Gedruckte Quellen:
- Klosterarchive 7: Die oberhessischen Klöster 3,1, Nr. 653, 651, 707, 846, S. 466-506, S. 596
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 9-10
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Literatur:
- Bistum Paderborn im Mittelalter, S. 273-274
- Neumann, Kirche, S. 89, 126
- Braasch-Schwersmann, Kloster, in: Arolsen, S. 25-32
- Jedicke, Arolsen, S.9f.
- Hessischer Städteatlas: Arolsen
- Nicolai, Arolsen, S. 4ff.
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 9-10
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Germania Sacra-ID:
- Zitierweise ↑
- „Antoniterkloster Bad Arolsen, Gemeinde Bad Arolsen“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/63500201005> (Stand: 29.11.2021)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: