Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Klöster und Orden

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
4522 Hofgeismar
Moderne Karten
Kartenangebot der Landesvermessung
Ortskennziffer
63301304042

Hardehäuser Hof in Hofgeismar

156 m über NN
Gemarkung Hofgeismar, Gemeinde Hofgeismar, Landkreis Kassel
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Der Stadthof in Hofgeimar gehört dem Zisterzienserkloster Hardehausen. Hier werden die Abgaben und Einnahmen aus dem Besitz im Umland der Stadt gesammelt.

Orden:

Zisterzienser

Alte Diözesanzugehörigkeit:

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St.Marien zu Hofgeismar, Propstei Hofgeismar

Typ:

Klosterhof

Territorium:

  • Landgrafschaft Hessen

Benennung der Institution in den Quellen:

curtem [...] suam in Gesmaria (1259) [Urkunden Kloster Hardehausen, S.175-176, Nr. 193]

Lagebezug:

21,5 km nordwestlich von Kassel

Lage:

Am Watberg

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3526595, 5706729
UTM: 32 U 526511 5704886
WGS84: 51.494496° N, 9.381883° O

Geschichte

Geschichte:

1259 wird in einem Gerichtsvergleich zwischen Kloster Hardehausen und einer Bürgerswitwe aus Geismar festgelegt, dass diese zwar lebenslanges Wohnrecht im Klosterhof hat, ihr gesamtes Habe aber nach ihrem Tod dem Kloster Hardehausen zufällt (Urkunden Kloster Hardehausen, Nr.193, S.175).

Der Stadthof spielt eine wichtige Rolle für die Mainzer Erzbischöfe als Stadtherren zur Sicherung ihrer Position gegenüber den hessischen Landgrafen. 1280 erhält der Hardehäuser Klosterhof von der Stadt die Befreiung von Zahlungen zugesichert im Austausch gegen die Beteilung der Mönche an der Errichtung, den Unterhalt und die Pflege des städtischen Befestigungswerkes.

1322 verpachten Abt und Konvent des Klosters Hardehausen den Klosterhof in Nordgeismar bis auf die Hälfte der dazu gehörenden Wiesen und Wälder (Urkunden Klosters Hardehausen, Nr. 617; S.451). Die Pächter, zwei Kleriker, Söhne eines Geismarer Bürgers, müssen Getreide als Pacht liefern. 1357 werden den zum Klosterhof gehörenden Güter ihre Rechte durch Heinrich von Hanstein, Amtmann zu Schöneberg urkundlich abgesichert (Urkunden Kloster Hardehausen, Nr. 785, S.561). Zum Besitz gehören Höfe in den Wüstungen Watberg (erworben 1217 Urkunden Kloster Hardehausen Nr.50, S.81) und Hadebrachtshausen.

Ersterwähnung:

1259

Besitz

Besitz:

Nordgeismar, Watberg, Westheim, Widehagen, Zwergen

Abhängigkeitsverhältnis:

Der Klosterhof gehört dem Zisterzienserkloster in Hardehausen.

Nachweise

Gedruckte Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Hardehäuser Hof in Hofgeismar, Gemeinde Hofgeismar“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/63301304042> (Stand: 29.8.2023)
Indizes

Sachbegriffe: