Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Klöster und Orden

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
5618 Friedberg
Moderne Karten
Kartenangebot der Landesvermessung
Ortskennziffer
44000201009

Schwestern von der göttlichen Vorsehung in Bad Nauheim

Gemarkung Bad Nauheim, Gemeinde Bad Nauheim, Wetteraukreis
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Seit 1889 existiert im Bad Nauheim eine Niederlassung der Kongregation der Schwestern von der göttlichen Vorsehung. Die Schwestern betreuen sowohl das Kettelerheim (Erholungsheim der Ketteler Gesellschaft), wie auch das Caritaskinderheim in der Villa Hubertus und im Josefsheim.

Orden:

Schwestern von der göttlichen Vorsehung (Mainzer Schwestern)

Heutige Diözesanzugehörigkeit:

Bistum Mainz

Typ:

Schwesternhaus

Territorium:

Benennung der Institution in den Quellen:

Mainzer Schwestern

Kongregation der Schwestern von der göttlichen Vorsehung

Schul- und Krankenorden

Lagebezug:

3,5 km nördlich von Friedberg

Lage:

Schwesternhaus - Kettelerheim, Lindenstraße 5-7, Bad Nauheim und Johannisstraße

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3482017, 5581035
UTM: 32 U 481950 5579242
WGS84: 50.364976° N, 8.746207° O

Geschichte

Geschichte:

1899 wird ein Schwesternhaus mit einer Krankenambulanz in der Johannisstraße eröffnet. Initiatorin ist Frau Sanitätsrat Dr. Müller, die eine Versorgung der katholischen Kurgäste sichern möchte. Sie stiftet den Aufbau des Gebäudes.

1911 kauft die Kettelergesellschaft e.V. das Sanatorium Lindenhof. Es steht für alle Bevölkerungsschichten, besonders die ärmeren, offen. Das Kettelerheim dient von 1914-1919 als Lazarett im Ersten Weltkrieg.

Der Orden unterhält in Bad Nauheim noch weitere Einrichtungen: seit 1926 arbeiten die Schwestern im Caritaskinderheim St. Josef; hier werden Kuren für herzkranke Kinder angeboten.

Im Februar 1933 richtet der Caritasverband der Diözese Mainz in Bad Nauheim eine Art soziales Jahr für Mädchen in; der nationalsozialistische Staat verbietet schon nach wenigen Monaten 1933 diese Einrichtung; im September des gleichen Jahres wird den Schwestern verboten an ihrer Klosterpforte Essen für Bedürftige auszugeben.

1935 übernimmt der Orden das Haus Hildegard in der Luisenstraße 13 und richtet ein Altersheim mit 30 Betten ein. Im Zweiten Weltkrieg wird vom ersten Tag bis zum August 1945 das Kettelerheim als Lazarett genutzt, in dem die Schwestern Pflichtdienst leisten.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wird es wieder aufgebaut; 1950 leben hier 50 Senioren.

Gründungsjahr:

1899

Gründer:

Frau Sanitätsrat Dr. Müller

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Schwestern von der göttlichen Vorsehung in Bad Nauheim, Gemeinde Bad Nauheim“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14464> (Stand: 30.6.2021)
Indizes

Sachbegriffe: