Klöster und Orden
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- Ortskennziffer
- 43801202004
Weitere Informationen
Kloster Rothaha, Ober-Roden
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144 m über NN
Gemarkung Ober-Roden, Gemeinde Rödermark, Landkreis Offenbach - Basisdaten ↑
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Abstract:
Kloster Rothaha wird auf einem seit frühfränkischer Zeit besiedelten Hügel in Ober-Roden angelegt. 786 beschenkt die dem fränkischen Hochadel entstammende Aba ihr Frauenkloster an die Reichsabtei Lorsch. Die Kirche ist dem heiligen Nazarius geweiht. Seit dem 14. Jahrhundert wird das Kloster nicht mehr erwähnt.
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Orden:
Benediktinerinnen
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg
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Typ:
Frauenkloster
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Territorium:
- 786: moynecgowe in fine ut marcha Raodora
- zur historischen Einordnung Ober-Roden
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Historische Namensformen:
- monasterium, quod est constructum in honore sancte Marie vel ceterorum sanctorum in pago Moynecgowe, in fine vel marcha Raodora (786) [2. Hälfte XII Jh., Codex Laureshamensis 1, Nr. 12 = Reg. 1952, S. 289-290]
- monasterium sanctimonialium, cognomento Rothaha (903) [2. Hälfte XII Jh., Codex Laureshamensis 1, Nr. 58 = Reg. 3554, S. 341-342]
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Lagebezug:
15 km südlich von Offenbach
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Lage:
Das Kloster liegt auf dem heutigen Kirchhügel über dem Fluss Rodau.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3487689, 5538030
UTM: 32 U 487619 5536255
WGS84: 49.9785° N, 8.827319° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
Das Benediktinerinnenkloster Roden (Rothaha) besteht nach den Schriftquellen (Lorscher Codex) nachweislich mindestens von 786 bis 903; die archäologischen Befunde sprechen für eine Zeit vom zweiten Drittel des 8. bis kurz vor die Mitte des 13. Jahrhunderts. Äbtissin Aba aus dem fränkischen Hochadel schenkt 786 ihr Eigenkloster dem Reichskloster Lorsch. In dieser Schenkungsurkunde aus dem Lorscher Codex werden die Besitztümer des Klosters, das auf dem Gelände des heutigen Kirchhügels liegt, aufgelistet. Bis ins Hohe Mittelalter lebt nur ein kleiner Frauenkonvent in dem Kloster in enger Verbindung zur Reichsabtei Lorsch. Die Kirche brennt mehrfach ab und wird durch die Lorscher Abtei jeweils in Stand gesetzt.1303 taucht der Name des Klosters in dem Einigungsvertrag über die Rechte und Gebiete zwischen den Grafen von Hanau und den Erzbischöfen von Mainz nicht mehr auf.
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Ersterwähnung:
786
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Gründungsjahr:
2. Drittel 8. Jahrhundert
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Gründer:
Äbtissin Aba (?)
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Aufhebungsjahr:
1. Hälfte 13. Jahrhundert
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Patrozinien:
Gottesmutter Maria und Allerheiligen (vor 786); St. Nazarius (um 903)
- Besitz ↑
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Besitz:
Das Kloster verfügt über weit gestreuten Grundbesitz, vor allem in Reinhessen zwischen Worms und Mainz, an Main und Nidda sowie im Lahntal (Karte in: Schallmeyer, Archäologische Ausgrabungen, S. 45):
Bodenheim, Dauborn, Dienheim, Dietzenbach, Dortelweil, Gersprenz, Gronau, Harheim (Echzell), Laubenheim, Lorsch, Mainz, Mommenheim, Ober- und Niederroden, Rumpenheim, Selters, Welzheim, Worms, Udenheim
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Abhängigkeitsverhältnis:
Ober-Roden/Rothaha ist dem Benediktinerkloster Lorsch unterstellt.
- Nachweise ↑
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Gedruckte Quellen:
- Stand 2004 bei Schallmeyer, Artikel Ober-Roden/Rothaha, S. 898
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Literatur:
- Stand 2004 bei Schallmeyer, Artikel Ober-Roden/Rothaha, S. 898-899
- Cremer, Regierungsbezirk Darmstadt, S. 637
- Denkmaltopographie Kreis Offenbach, S. 273
- 1200 Jahre Ober-Roden in der Rödermark, S. 54-131
- Schallmeyer,Archäologische Ausgrabungen
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 147 Nr.212
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Germania Sacra-ID:
- Zitierweise ↑
- „Kloster Rothaha, Ober-Roden, Gemeinde Rödermark“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14253> (Stand: 22.6.2021)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: