Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Klöster und Orden

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
5818 Frankfurt a. M. Ost
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Ortskennziffer
41200084605

Hainaer Hof in Bergen

160 m über NN
Gemarkung Bergen-Enkheim, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Der Stadthof in Bergen-Enkheim, der Mönchhof, gehört dem Zisterzienserkloster Haina. Hier werden die Abgaben und Einnahmen aus dem Besitz im Umland der Stadt gesammelt. Der Hof gehört zu einem System von Stadthöfen, die das Zisterzienserkloster Haina erwirbt und anlegt. Damit wird die Verbindung von Frankfurt im Süden über Haina bis nach Kassel im Norden abgesichert.

Orden:

Zisterzienser

Alte Diözesanzugehörigkeit:

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Bartholomäus zu Frankfurt

Typ:

Klosterhof

Territorium:

Historische Namensformen:

Lagebezug:

7 km nordöstlich von Frankfurt am Main

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3482599, 5557673
UTM: 32 U 482531 5555890
WGS84: 50.154969° N, 8.755462° O

Geschichte

Geschichte:

Erstmals wird in einer Urkunde von Papst Honorius III. ein Mönchhof in Enkheim erwähnt, der zum Zisterzienserkloster Arnsberg gehört. Zur Hofanlage gehört eine Nikolauskapelle. Laienbrüder und Mönche leben hier. 1265 wird die Grangie Bergen als „Weinhof“ vom Zisterzienser Haina gekauft. 1280 überlässt Ritter Bechtram von Vilbel seinen Landbesitz in Bergen dem Kloster Haina.1321 erlassen die Herren von Hanau dem Hof in "Ennigheim" die Abgabepflichten und die Zollfreiheit für Weinfuhren des Klosters. Im Tausch erhalten die Herren von Hanau die Riederhöfe (heute: am Kaiserleikreisel) und Grundbesitz in Heldenbergen. Ende des Mittelalters stellen die Zisterzienser in Enkheim die Selbstbewirtschaftung ein und verpachten die Ländereien und Weinberge.

1803 mit der Säkularisierung fällt der Mönchhof an die Fürsten von Solms-Rödelheim, die Nachfolger der Münzenberger. Diese verkaufen das Land an Einwohner von Bergen und Enkheim. Die Weinberge werden aufgeteilt und Hof und Garten durch eine Nutzergemeinschaft verwaltet.

Ersterwähnung:

1219

Aufhebungsjahr:

1803

Organisation:

Auf dem Wirtschaftshof in Bergen und dem in Enkheim leben wenige Mönche aber zahlreich Laienbrüder und Leibeigene.

Patrozinien:

Nikolaus (1280)

Besitz

Abhängigkeitsverhältnis:

Der Stadthof gehört zum Zisterzienserkloster Haina.

Ausstattung

Denkmaltopographie:

DenkXweb Kulturdenkmäler in Hessen (Nikolauskapelle Bergen)

Nachweise

Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Hainaer Hof in Bergen, Gemeinde Frankfurt am Main“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/12938> (Stand: 25.1.2021)
Indizes

Sachbegriffe: