Klöster und Orden
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Zisterzienserhöfe Utphe
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141 m über NN
Gemarkung Utphe, Gemeinde Hungen, Landkreis Gießen - Basisdaten ↑
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Abstract:
In Utphe liegen seit dem 13. Jahrhundert Höfe der Zisterzienserklöster Arnsburg und Haina. Der große Hainaer Besitz bildet eine Grangie, einen großen landwirtschaftlichen Gutskomplex, der durch Laienbrüder verwaltet wird.
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Orden:
Zisterzienser
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mainz St. Maria ad gradus
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Typ:
Klosterhof
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Territorium:
- 1270: Grafen von Falkenstein
- vgl. Utphe
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Historische Namensformen:
- Übertragung der Güter zu Utphe (Odiffe) [...] an das Kloster Haina (1263) [nach Regest HStAM Bestand Urk. 26 Nr. 199]
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Bezeichnung der Institution:
grangie
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Lagebezug:
10,5 km südöstlich von Lich
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3491944, 5588966
UTM: 32 U 491873 5587170
WGS84: 50.436494° N, 8.885556° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
In den Quellen sind Mönche in Utphe um 1350-68, 1434 und 1455 nachgewiesen. Sie leben Höfen der Zisterzienserklöster Haina und Arnsburg. Besonders dem Kloster Haina gelingt es, einen stattlichen Besitz aufzubauen und diesen als Grangie zu organisieren. So verkauft Ritter Guntram von Ulfa 1263 seine Güter samt einer Mühle an der Horloff wegen Verschuldung an Kloster Haina. Seit 1270 übertragen die Herren von Falkenstein mehrfach Güter zu Utphe an Kloster Haina.
Kleiner ist der Besitz des Klosters Arnsburg in Utphe. 1405 überlässt Ritter Henne Groppe von Bellersheim eine Gülte von einer Hufe (Solmser Urkunden 1 Nr. 480, 677), 1434 befreit Graf Johann V. von Solms die Arnsburger Höfe zu Utphe und Münster von allen Abgaben.
Mit der Einführung der Reformation in Solms-Laubach ab 1544 gehen die Klosterhöfe an die Grafschaft über.
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Ersterwähnung:
1263
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Aufhebungsjahr:
vor 1545
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Organisation:
Der Besitz des Klosters Haina ist als Grangie organisiert. Der große Landbesitz wird durch Laienbrüder, die dem Hainaer Abt unterstellt sind, bewirtschaftet. Angestellte des Klosters bearbeiten die landwirtschaftlichen Flächen. Der Ertrag ist für den Verkauf in den Hainaer Stadthöfen und für den Eigenbedarf des Mutterklosters bestimmt.
- Besitz ↑
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Abhängigkeitsverhältnis:
Die Grangie in Utphe ist dem Zisterzienserkloster Haina unterstellt.
- Nachweise ↑
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Quellen:
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 149
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Literatur:
- Kuczera, Andreas. Grangie und Grundherrschaft, S. 238
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 149
- Zitierweise ↑
- „Zisterzienserhöfe Utphe, Gemeinde Hungen“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/10678> (Stand: 22.6.2021)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: