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Hessische Biografie

Portrait

Eduard Schick
(1906–2000)

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Schick, Eduard [ID = 1893]

* 23.2.1906 Mardorf (Amöneburg), † 20.11.2000 Lauterbach (Hessen), Begräbnisort: Mardorf (Amöneburg) Kirche, katholisch
Prof. Dr. theol.; Dr. h.c. – Priester, Kaplan, Referendar, Studienassessor, Dozent, Professor, Rektor, Weihbischof, Bischof, Apostolischer Administrator
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • ab 1915 Besuch der Bischöflichen Lateinschule in Amöneburg
  • 1919 Wechsel an das Bischöfliche Konvikt nach Fulda
  • 1924 Abitur am Fuldaer Domgymnasium
  • pastorale Ausbildung am Bischöflichen Priesterseminar in Fulda
  • 22.12.1928 Priesterweihe
  • 1928-1931 Kaplan in Hattenhof (heute Neuhof) sowie den Kasseler Pfarreien St. Marien und St. Familia
  • ab 1931 Lehramtsstudium der Mathematik und Physik an den Universitäten Göttingen und Bonn
  • Mitglied der Katholischen Deutschen Studentenverbindung (K.D.St.V.) Bavaria Bonn sowie der K.D.St.V. Hasso-Nassovia Frankfurt im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV)
  • 1934 philologisches Staatsexamen
  • ab 1934 Referendar am Wilhelmsgymnasium in Kassel
  • 1935 zweites Staatsexamen, Studienassessor
  • 1936 Entlassung aus dem staatlichen Schuldienst durch die nationalsozialistischen Machthaber
  • 1936-1937 erneute Kaplanstätigkeit in St. Marien zu Kassel
  • 1937-1939 Freistellung zur Promotion in Neutestamentlicher Exegese an der Universität Würzburg
  • Sommer 1939 Promotion
  • 1.9.1939 Ernennung zum Regens des Bischöflichen Priesterseminars in Fulda
  • ab 1939 Dozent an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Fulda
  • 1950 Ernennung zum Dompräbendaten
  • Frühjahr 1957 zunächst Ehrendomkapitular, im Herbst 1957 residierender Domkapitular an der Fuldaer Kathedralkirche
  • 14.4.1962 Ernennung zum Titularbischof von Aradi (Nordafrika) von Papst Johannes XXIII., Bestellung zum Weihbischof im Bistum Fulda
  • 11.5.1962 Bischofsweihe
  • ab 1962 mit dem Rottenburger Bischof Carl Joseph Leiprecht Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Erarbeitung der neuen Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
  • Gegen Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils Berufung in die „Kommission für die Bischöfe und die Diözesanverwaltung“
  • 1971-1979 Präsidentschaft der Päpstlichen Kommission für die Neo-Vulgata
  • 1975-1979 Schick führte für das Neue Testament den Vorsitz in der Revisionskommission zur Einheitsübersetzung
  • Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, dort Vorsitzender der Unterkommission für biblische Fragen
  • 18.12.1974 Ernennung zum Fuldaer Bischof durch Papst Paul VI.
  • 1982 Verleihung der theologische Ehrendoktorwürde durch die inzwischen zur Theologischen Fakultät erhobenen Philosophisch-Theologische Hochschule in Fulda
  • 1978 Ehrenbürger von Fulda
  • Ehrenbürger von Amöneburg
  • Das Bundesland Hessen verlieh ihm den Hessischen Verdienstorden.
  • 1987 Wilhelm-Leuschner-Medaille des Bundeslandes Hessen
  • auf Bundesebene wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen
  • Träger des Ehrenkreuzes des Deutschen Ordens

Funktion:

  • Fulda, Philosophisch-Theologische Hochschule, Rektor, 1960-1962
  • Fulda, Weihbischof, 1962-1974
  • Fulda, Bischof, 1974-1982
  • Fulda, Apostolischen Administrator, 1982-1983

Werke:

Lebensorte:

  • Mardorf (Amöneburg); Amöneburg; Fulda; Hattenhof, heute Hanau; Würzburg; Rom
Familie

Vater:

Schick, Franz Josef, Landwirt

Mutter:

Kräuter, Melanie

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Schick, Eduard“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118607405> (Stand: 28.11.2023)