Hessische Biografie
Gerhard Graf von Battenberg
(belegt 1288–24.5.(1342?))
Weitere Informationen
GND-Nummer
1150818514
Battenberg, Gerhard Graf von [ID = 8579]
- † 24.5.(1342?), belegt 1288–1342
Geistlicher, Pfarrer, Domherr - Andere Namen ↑
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Weitere Namen:
- Battenberg, Gerhard von
- Wirken ↑
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Werdegang:
- 1288-1328 Pfarrer in Battenfeld
- 1306-1336 Domherr in Mainz
- 1310 zudem Rektor der Pfarrkirche in Florstadt
- Familie ↑
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Vater:
- Nachweise ↑
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Quellen:
- Regesten der Erzbischöfe von Mainz 1.1, Nr. 2691
- Regesten der Erzbischöfe von Mainz 1.2, Nr. 3560, 3940
- Schultze, Fürstlich Wiedisches Archiv zu Neuwied, S. 15
- Struck, Quellen zur Geschichte der Klöster und Stifte 2, S. 682
- Wyss, Hessisches Urkundenbuch 1.2, Nr. 94
- Baur, Hessische Urkunden 5, Darmstadt 1873, Nr. 219
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Literatur:
- Leben ↑
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Gerhard von Battenberg war der wohl einzige Sohn des letzten regierenden Battenberger Grafen Hermann II. Nachdem dieser die Grafschaft Battenberg 1296 vollständig an die Erzbischöfe verkauft hatte und eine Nachfolge als Graf von Battenberg damit ausschied, wurde Gerhard für den geistlichen Stand vorgesehen. So wird er bereits 1288 von den Herren von Runkel, die dort zu dieser Zeit das Kirchenpatronat innehatten, als Pfarrer in Battenfeld präsentiert. Vermutlich war dies durch die engen Beziehungen ermöglicht worden, die Gerhards Vater Hermann II. zum Haus Runkel-Westerburg unterhielt. Für das Haus Battenberg bedeutete dies in den letzten Jahren seiner Herrschaft nochmals einen beachtlichen Machtgewinn, da zur Pfarrei Battenfeld auch die Stadt Battenberg gehörte und die Grafen somit in ihrem politischen Zentrum nun auch die geistliche Oberhoheit inklusive der damit verbundenen Einnahmen besaßen. Jedoch dürfte die Battenfelder Pfarrei von Beginn an von einem Stellvertreter versehen worden sein, denn schon 1306 erscheint Gerhard von Battenberg als Domherr in Mainz. In diesem Amt ist er bis 1336 belegt, im Amt des Battenfelder Pfarrers bis 1328. Im Jahr 1310 stand er zudem der Pfarrei Florstadt in der Wetterau vor. Während der Konflikte um die Besetzung des Mainzer Erzstuhls (Mainzer Schisma) von 1328 bis 1336 war Gerhard treuer Parteigänger des am Ende jedoch unterlegenen Kandidaten Balduin von Trier. Gerhard von Battenberg ist letztmalig 1342 belegt. Als sein Todestag wird der 24. Mai, jedoch ohne Jahr, angegeben.
Matthias Seim
- Zitierweise ↑
- „Battenberg, Gerhard Graf von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1150818514> (Stand: 28.11.2023)