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Hessische Biografie

Portrait

Wilhelm Seipel
(1898–1968)

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Seipel, Wilhelm [ID = 7870]

* 23.10.1898 Leeheim (heute Riedstadt), † 21.5.1968 Darmstadt, evangelisch
Dr. rer. pol. – Volkswirt, Politiker, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Volksschule in Leeheim, Realgymnasium in Darmstadt, 1921 Abitur
  • 1916-1918 Soldat, schwere Verwundung an der Somme, Verlust des linken Beines
  • Studium der Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft, Soziologie und Philosophie in Frankfurt am Main und Gießen
  • Diplom-Volkswirt, Doktor der Staatswissenschaften
  • Mitarbeiter der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung in Frankfurt am Main, Kaiserslautern, Landau, Amberg, München, Nürnberg und Würzburg
  • 1928-1945 Leiter der Arbeitsämter Frankfurt am Main, dann Kaiserslautern, dann Landau in der Pfalz
  • Abteilungsleiter des Landesarbeitsamt Amberg in der Oberpfalz
  • Präsident des Gauarbeitsamtes Mainfranken in Würzburg
  • Mai 1945-Ende 1947 Interniertenlager Darmstadt
  • 1945 freiwirtschaftlich tätig
  • Sozialgerichtsrat
  • 1.4.1932 Mitglied der NSDAP
  • NSDAP-Kreisschulungsredner, Vorsitzender des NSDAP-Kreisgerichts Kaiserlautern II und Landau II
  • 1949-1952 Kreisvorsitzender der FDP im Kreis Groß-Gerau
  • 26.1.1951-4.8.1954 (als Nachfolger von August-Martin Euler) Mitglied des Hessischen Landtags (FDP), Mandatsniederlegung, Nachfolger: Walter Schroeder
  • 1954 Richter am Sozialgericht in Darmstadt
  • Oberregierungsrat
  • Mitgründer und 1961 Vorsitzender des „Kuratoriums Unteilbares Deutschland“
  • lebte in Darmstadt, Rheinstraße 327, einer ehemaligen Sandgrube, wo er Wein anbaute
  • starb an einem Herzinfarkt

Funktion:

  • Hessen, 02. Landtag, Mitglied (FDP), 1951-1954

Werke:

  • Das deutsche Lehrlingswesen in Handwerk und Industrie. Diss. Univ. Gießen 1929.

Lebensorte:

  • Leeheim; Darmstadt; Frankfurt am Main
Familie

Vater:

Seipel, Daniel, 1864–1940, Landwirt und Vertrauensmann der Nationalliberalen und der Deutschen Volkspartei, jüngster Sohn des Johann Adam Seipel, Ortsbürger und Ackermann in Leeheim, und der Clara Elisabetha Dörr

Mutter:

Winter, Elisabetha Dorothea*, 1869-1951, Tochter des Johann Daniel Winter, Ortsbürger und Landwirt in Leeheim, und der Anna Elisabetha* Ewald

Partner:

  • Weiß, Elisabeth, (⚭ Mainz 6.4.1929) * Leeheim 30.10.1904, † Darmstadt 2.10.1970, Tochter des Johannes Weiß, 1875-1937, Kaufmann und Kirchenvorsteher in Leeheim, und der Susanne Egner, 1879-1929
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Archiv des Hessischen Landtages

Zitierweise
„Seipel, Wilhelm“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1101493100> (Stand: 4.4.2024)