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Hessische Biografie

Portrait

Gerhard II. von Eppstein
(belegt 1251–1305)

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Eppstein, Gerhard II. von [ID = 2523]

† 25.2.1305 Mainz, belegt 1251
Erzbischof
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Mainz, Erzbischof Gerhard II. von Eppstein
  • Mainz, Erzbischof Gerhard
Wirken

Werdegang:

  • trat früh in den geistlichen Stand
  • 1251 Domherr zu Mainz
  • 1253 Propst des Stifts St. Bartholomäus zu Frankfurt
  • 1268-1287 Propst und Archidiakon des Stifts St. Lubentius zu Dietkirchen, dem er 1282 die ersten Statuten verlieh
  • 1289-1305 Erzbischof von Mainz als Nachfolger seines Vetters Werner von Eppstein

Funktion:

  • Mainz, Erzbischof, 1289-1305
Familie

Vater:

Eppstein, Gottfried II. von, † 31.3.1276

Mutter:

Isenburg, Elisabeth Gräfin von

Nachweise

Literatur:

  • Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 8, Leipzig 1878, S. 743-746 (Goswin von der Ropp)
  • Neue deutsche Biographie, Bd. 6, Berlin 1964, S. 268 f. (Fritz Trautz)
  • Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 173, Nr. 970
  • Ferdinand Heymach, Gerhard von Eppstein, Erzbischof von Mainz, Diss. 1880;
  • Emilie Fenner, Die Erwerbspolitik des Erzbistums Mainz ..., Diss. 1915;
  • Alfred Hessel, Jahrbücher des Deutschen Reichs unter König Albrecht I. (1931) 47 ff., 100-106 u.ö.;
  • Hans Patze, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 13 (1963) 83-140;
  • Geschichte der Stadt Mainz 3 (1973) 91, 120-124, 142 f.;
  • Struck, St. Lubentius 298 f.
  • Alois Gerlich, Gerhard II. von Eppstein, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 4, Sp. 1313
Leben

Gerhard II. von Eppstein war der vierte und letzte Eppsteiner auf dem Mainzer Erzstuhl. Er trat früh in den geistlichen Stand, wurde 1251 Domherr zu Mainz, 1253 Propst des Stifts St. Bartholomäus zu Frankfurt und war 1268-1287 Propst und Archidiakon des Stifts St. Lubentius zu Dietkirchen, dem er 1282 die ersten Statuten verlieh. Er bewarb sich lange vergeblich um die Nachfolge seines Vetters Werner von Eppstein auf dem Mainzer Erzstuhl, den er dann seit 1289 bis zum Tode 1305 innehatte. Gerhard II. wusste die Stellung des Mainzer Erzbischofs als Erzkanzlers im Reich zu stärken und sein Territorium zu erweitern. Er setzte König Adolfs von Nassau Thronerhebung (1292) wie auch dessen Entthronung (1298) durch. Sein Versuch, 1301 auch König Albrecht zu stürzen, misslang.

(Otto Renkhoff)

Zitierweise
„Eppstein, Gerhard II. von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118717014> (Stand: 28.11.2023)