Hessische Biografie
Sayn und Hachenburg, Elisabeth Gräfin zu [ID = 2404]
- * um 1269-1270, † 19.2.1293, katholisch
- Andere Namen ↑
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Geburtsname:
Hessen, Elisabeth die Ältere Landgräfin von
- Familie ↑
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Vater:
Hessen, Heinrich I. Landgraf von, 1244–1308
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Mutter:
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Partner:
- Sayn und Hachenburg, Johann I. Graf zu, (⚭ vor dem 23.8.1287) † vor dem 23.11.1324
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Verwandte:
- Hessen, Otto I. Landgraf von <Bruder>, * um 1272, † 17.1.1328
- Hessen, Heinrich der Jüngere Landgraf von <Bruder>, * 1264/1265, † 23.8.1298
- Hessen, Johann Landgraf von <Bruder>, † 16.2.1311/22.2.1311
- Hessen, Ludwig Landgraf von <Bruder>, * 1282/83, † 18.8.1357
- Falkenstein, Mechthild Gräfin von <Schwester>, * um 1267, † nach 1332
- Waldeck, Sophia Gräfin von <Schwester>, * um 1266, † 12.8.1331
- Henneberg, Adelheid Gräfin von <Schwester>, * um 1268, † 7.12.1317
- Eppstein, Elisabeth Herrin von <Schwester>, * um 1276/1277, † nach 13.7.1306
- Nürnberg, Agnes Burggräfin von <Schwester>, * um 1277/1278, † 1335
- Görz, Elisabeth Gräfin von <Schwester>, * um 1282/1285, † nach 30.10.1308
- Orlamünde, Katharina Gräfin von <Schwester>, * 1271, † 1322
- Braunschweig-Göttingen, Jutta Herzogin von <Schwester>, * 1292, † vor 13.10.1317
- Katzenelnbogen, Adelheid Gräfin von, geb. Gräfin zu Sayn-Hachenburg <Tochter>, † nach 1347, verheiratet vor 16.11.1303 Berthold III. Graf von Katzenelnbogen
- Merenberg, Lisa von, geb. Gräfin zu Sayn-Hachenburg <Tochter>, verheiratet mit Hartard von Merenberg, gen. 1300-1328
- Sayn und Hachenburg, Gottfried Graf zu <Sohn>, 1324 Statthalter in Dortmund
- Sayn und Hachenburg, Heinrich Graf zu <Sohn>, gen. 1308-1328, Pfarrer in Vallendar
- Sayn und Hachenburg, Gozbert Graf zu <Sohn>, † 1327
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Schwennicke, Europäische Stammtafeln NF 27, 2010, T. 135
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HB 7, S. 21 f. (Otto Volk)
- Leben ↑
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Die um 1269/70 geborene Landgräfin Elisabeth – zur Unterscheidung von ihren beiden gleichnamigen Halbschwestern ( Elisabeth Herrin von Eppstein und Elisabeth Gräfin von Görz) als „die Ältere“ bezeichnet – war die jüngste Tochter Landgraf Heinrichs I. aus seiner ersten Ehe mit Herzogin Adelheid von Braunschweig. Elisabeth wurde 1287 mit dem einige Jahre jüngeren Grafen Johann I. von Sayn (aus dem Hause Sponheim) verheiratet, der bei der Eheschließung gegenüber dem Landgrafen auf die Auszahlung von 1000 Mark Pfennigen Mitgift so lange verzichtete, bis es Heinrich I. genehm sei. Zwei Jahre später (1289) entsagten der Graf und seine Gemahlin Elisabeth allen Erbansprüchen gegenüber dem wiederverheirateten Landgrafen Heinrich. Elisabeth verwendete dabei ebenso wie in einem gemeinsam mit dem Grafen ausgestellten Privileg für das Zisterzienserkloster Marienstatt (Westerwald) vom 27. Februar 1292 ihr eigenes Siegel. Schon ein Jahr später, zum 19. Februar 1293, findet sich im Nekrolog des Klosters Marienstatt der Eintrag über den Tod der noch jungen Landgräfin, der nobilis matrona Seynensis, die den Mönchen mehrere Messgewänder vermacht hatte. Es ist möglich, dass Elisabeth auch ihre letzte Ruhe in der Klosterkirche zu Marienstatt gefunden hat; ein Grab ist jedoch nicht erhalten. Der Witwer Graf Johann I. von Sayn heiratete vor 1297 in zweiter Ehe Kunigunde von Neuerburg(-Vianden), die Tochter Robins von Kobern an der Mosel.
Otto Volk
(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 21 f.)
- Zitierweise ↑
- „Sayn und Hachenburg, Elisabeth Gräfin zu“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/2404> (Stand: 25.3.2024)