Hessische Biografie
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GND-Nummer
133755363
Schmitt, Karl [ID = 22749]
- * 19.1.1890 Fulda, † 8.4.1954 Fulda, katholisch
Klempner, Parlamentarier - Wirken ↑
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Werdegang:
- 1896-1904 Besuch der Volksschule in Fulda
- 1904-1908 Lehrzeit als Klempner
- ab 1909 Mitglied des christlichen Metallarbeiter-Verbandes
- tätig in Gesellenvereinen und anderen kirchlichen Organisationen
- Arbeit im Rheinland und Westfalen
- Schwarzblechklempner
- 1910-1912 Militärzeit beim Feldartillerie-Regiment 47 in Fulda
- 1912-1914 berufliche Tätigkeit unter anderem in Gelsenkirchen, Düsseldorf, Hattingen
- Teilnahme an volkswirtschaftlichen Abendkursen
- 1914-1918 Kriegsteilnehmer, im Juni 1918 schwer verwundet, Dezember 1918 Entlassung aus dem Lazarett in Fulda
- Dezember 1918-1933 Gewerkschaftssekretär des christlichen Metallarbeiterverbandes in Fulda
- Mitglied des Zentralvorstandes der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen
- 1919-1933 unbesoldetes Magistratsmitglied der Stadt Fulda (Wohlfahrts-, Wohnungs- und Siedlungswesen)
- 1921-1928 Mitglied des Preußischen Landtages für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (Zentrumspartei)
- 1928-1933 Bezirksvorsteher (Gewerkschaft)
- Januar 1933 Entlassung aus allen Ämtern, danach bis 1945 erwerbslos
- Januar 1936 Verhaftung, November 1936 vom Sondergericht in Kassel zu acht Monaten Gefängnis verurteilt (§ 2 des Heimtückegesetzes)
- 1944 erneute Verhaftung (Aktion „Gewitter“), nach einiger Zeit Freilassung
- Mai 1945 Gründer und Vorsitzender des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes in Fulda
- 1.6.1945-15.7.1946 Dezernent für das Wohlfahrtswesen der Stadt Fulda
- 15.6.1946 Wahl zum Bürgermeister der Stadt Fulda für zwei Jahre, seit dem 1.8.1946 im Amt
- danach Bezirksvorsteher und Leiter der Betreuungsstelle
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Funktion:
- Preußen, Landtag, Mitglied (Z), 1921-1928
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Lebensorte:
- Fulda; Gelsenkirchen; Düsseldorf
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Schmitt, Karl“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/133755363> (Stand: 28.11.2023)