Hessische Biografie
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GND-Nummer
133954714
Vogel, Rudolph [ID = 21401]
- * 11.10.1847 Keuschberg (Kreis Merseburg), † 23.5.1923 Oberweiler, evangelisch
Arzt, Parlamentarier - Wirken ↑
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Werdegang:
- Besuch Volksschule in Zscherben (heute Merseburg)
- Besuch der Realschule in Halle an der Saale
- Besuch des Pädagogiums in Halle an der Saale
- Studium der Philologie, Germanistik, Geschichte in Halle, Mitglied der Landsmannschaft Neoborussia Halle
- Marburg
- 1870-1871 Einjährig-Freiwilliger in der 5. Kompanie beim Hannoverschen Infanterie-Regiment Nr. 74
- 1871-1872 Privatlehrer in Obernkirchen
- 1872-1876 Hauslehrer und Publizist in St. Petersburg, Rußland
- 1876 Studium in Marburg, Schüler von Theodor Ilgen
- 1879-1880 Lehrer in Frankfurt am Main und Mühlhausen, Thür.
- 1880 mit seinem Bruder Otto Eröffnung der ersten deutschen Zellulosefabrik in Zell im Wiesenthal
- 1883-1888 Studium der Medizin in Freiburg im Breisgau
- 1884 Mitbegründer der Landsmannschaft Septentrionia Freiburg (ab 1885 Burschenschaft Saxo Silesia Freiburg)
- ab 1890 praktischer Arzt in Oberweiler (Bezirksamt Müllheim/Baden), wo er ab 1893 ein Lungensanatorium betrieb
- 1900-1903 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 1: Hofgeismar, Rinteln, Wolfhagen (Deutschsoziale Reformpartei)
- Schriftsteller
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Funktion:
- Deutschland, Reichstag, Mitglied, 1900-1903
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Werke:
- zs. mit Theodor Ilgen: Kritische Bearbeitung und Darstellung der Geschichte des thüringisch-hessischen Erbfolgekrieges 1247–1264, in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, N.F. 10, 1883, S. 151–380
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 78, 1044
- Helge Dvorak, Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 6: T–Z. Winter, Heidelberg 2005, S. 152–153
- Zitierweise ↑
- „Vogel, Rudolph“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/133954714> (Stand: 15.4.2024)