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Hessische Biografie

Portrait

Ernst Wilhelm Meyer
(1892–1969)

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GND-Nummer

106637959

Meyer, Ernst Wilhelm [ID = 18517]

* 2.4.1892 Leobschütz (Schlesien) heute Głubczyce (Polen), † 15.5.1969 Berlin, Begräbnisort: Berlin Waldfriedhof Zehlendorf, evangelisch
Prof. Dr. – Jurist, Diplomat, Politikwissenschaftler, Hochschullehrer, Parlamentarier
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch der Gymnasien in Oels (heute Oleśnica/Polen) und Leobschütz
  • Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Breslau (heute Wrocław/Polen) und Straßburg
  • 1914-1919 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg
  • 1921 Eintritt in den diplomatischen Dienst: 1923 in Athen, 1925 in Belgrad, 1926 in Berlin und 1931 Gesandtschaftsrat in Washington
  • 1937 auf eigenen Wunsch Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienst
  • 1939 Lehrbeauftragter am Adelphi-College in New York, 1940 Professor für internationales Recht und Wissenschaften an der Bucknell University in Lewisburg (Pennsylvania)
  • 1945 Eintritt in die CDU, nach Kritik an Adenauers Außenpolitik Wechsel zur SPD
  • 1947 Rückkehr nach Deutschland, Lehrbeauftragter für Politische Wissenschaften in Marburg und Frankfurt am Main
  • 1949 ordentlicher Professor an der Universität Frankfurt am Main
  • Geschäftsführer des Deutschen Hochschultages
  • 1952-1957 Deutscher Botschafter in Neu-Dehli
  • anschließend mit Beginn seines Ruhestandes Honorarprofessor an der Universität Frankfurt am Main
  • 1957-1965 Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD; 1957 über die hessische Landesliste, 1961 für den Wahlkreis 130 Hersfeld), dort 1957-1961 ordentliches Mitglied des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, 1961-1965 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Entwicklungshilfe
  • 1958-1966 Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • 5.11.2021 Verlegung eines Stolpersteins für Meyer vor dem ehemaligen deutschen Außenministerium in Berlin (Wilhelmstraße 92)

Funktion:

  • Deutschland, Bundesrepublik, Bundestag, Mitglied (SPD), 1957-1965

Werke:

Lebensorte:

  • Oels; Leobschütz (Schlesien); Breslau
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Meyer, Ernst Wilhelm“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/106637959> (Stand: 25.4.2024)