Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Leiske, Walter [ID = 18434]

* 7.2.1889 Köpenick (heute Berlin), † 22.10.1971 Frankfurt am Main, evangelisch
Dr. rer. pol. – Landmesser, Staatswissenschaftler, Leitender Angestellter, Parlamentarier
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch der Oberrealschule in Berlin
  • Reifeprüfung
  • Tätigkeit als Praktikant
  • Studium der Geodäsie und Kulturtechnik an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin
  • 1911 Examen als Landmesser
  • Studium der Staatswissenschaften an den Universitäten Berlin und Münster
  • 1914 Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Münster
  • 1916-1920 Tätigkeit im Stadtvermessungsamt Berlin-Schöneberg und als wissenschaftliche
  • Hilfskraft beim Deutschen Städtetag
  • 1918/19 Tätigkeit im Reichsministerium für Demobilmachung
  • 1920 Senator für Wirtschaft in Wilhelmshaven, zudem Leitung des dortigen Handels- und Industrieamts
  • 1923 Dezernent des gemeinsamen Industriehafen-Amts der Städte Rüstringen und Wilhelmshaven
  • 1925 Wahl zum Beigeordneten in Leipzig, Leiter des Dezernats für Verkehrs-, Ausstellungs- und Messewesen sowie Mitglied des Verwaltungsrates des Leipziger Meßamtes
  • Mitglied in den Aufsichtsräten verschiedener Messegesellschaften
  • 1926 Begründung der zwanzigbändigen Schriftenreihe „Leipziger Verkehr und Verkehrspolitik“
  • 1934 erzwungener Rücktritt von seinen Ämtern
  • 1935 für zehn Monate bei der Preisüberwachungsbehörde tätig
  • 1935-1946 Wirtschaftstreuhänder in Berlin
  • 1946 Eintritt in die CDU
  • 1947/48 Hauptgeschäftsführer der Frankfurter Industrie- und Handelskammer
  • 1948 Bürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Leiter des Verkehrs- und Wirtschaftsamts, vertretungsweise auch das Amt des Oberbürgermeisters
  • 1953-1961 Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis 114 (Frankfurt am Main II), dort 1953-1957 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Verkehrswesen und (ab 1.1956) des Ausschusses für Atomfragen, 1957-1961 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft
  • Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Funktion:

  • Deutschland, Bundestag, Mitglied (CDU), 1953-1961

Werke:

Familie

Vater:

Leiske, Ernst, GND, † 1905, Färberei-Ingenieur

Mutter:

Wiedemann, Wilhelmine

Partner:

  • Bredereck, Edith, (⚭ 1915)
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Leiske, Walter“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/124729053> (Stand: 28.11.2023)