Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Friedrich Maximilian Heinrich Leonhard Rieger
(1828–1909)

Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Druckansicht

Rieger, Friedrich Maximilian Heinrich Leonhard [ID = 1836]

* 8.4.1828 Darmstadt, † 10.11.1909 Alsbach (Bergstraße), evangelisch
Dr. phil.; D.Theol. h.c. – Germanist, Theologe (evangelisch), Schriftsteller, Mäzen
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Rieger, Max
Wirken

Werdegang:

  • Privatschule und Gymnasium Darmstadt
  • 1845 Studium der klassischen Philologie in Gießen, Heidelberg, Berlin (bei Jakob Grimm und Karl Lachmann)
  • 1849 Staatsexamen und 20.8.1848 Promotion zum Dr. phil. in Gießen
  • Probejahr des Unterrichtens in Darmstadt
  • Bildungsreise nach Belgien, Frankreich, Italien
  • 12.3.1853 Habilitation und Privatdozent in Gießen
  • 1856 durch seinen Freund Wilhelm Wackernagel nach Basel
  • ab 1858 Privatgelehrter in Darmstadt
  • Herausgeber von Werken Walter von der Vogelweide (1862), die Hl. Elisabeth (1868) und Max Klinger (1880-1896)
  • Beirat des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg
  • Vorsitzender des Historischen Vereins des Großherzogtums Hessen
  • Mitglied, Schriftführer und Präsident der hessischen Landessynode, Mitwirkender an der Hessischen Kirchenverfassung
  • Mitglied der Nieder-Wöllstädter Konferenz
  • Gründungsmitglied der „Südwestdeutschen Konferenz für die Inneren Mission“
  • Stifter der Martinskirche in Darmstadt nebst Pfarr- und Gemeindehaus und eines Kapitals zur Pfarrbesoldung
  • Präsident des Komitees für das Rettungshaus in Hähnlein
  • ließ in Alsbach 1867 die „Villa Merck“ erbauen
  • 1877 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag im Wahlkreis Großherzogtum Hessen 4: Darmstadt, Groß-Gerau (Konservative Partei)
  • D. Theol. h.c. Univ. Gießen

Netzwerk:

Familie

Vater:

Rieger, Friedrich Wilhelm Karl, 1790-1866, Obermedizinalrat in Darmstadt

Mutter:

Authäus, Johanna Charlotte, * Lich 11.4.1787, † 2.10.1867, Tochter des Johann Georg Authäus, 1747–1822, Stiftsdechant in Lich, und der Agnes Klinger, 1757–1815

Partner:

  • Schaedel, Elisabeth Louise, Tochter des Johann Bernhard Schaedel, 1808–1882, Musiker in Frankfurt am Main, und der Anna Wilhelmine Elisabeth Heraeus, 1819–1902

Verwandte:

  • Rieger, Charlotte Agnes <Tochter>, * 16.1.1861, lebte in Alsbach
  • Rieger, Friedrich Ludwig <Sohn>, 1862–1889, Dr. phil., Maler in Paris
  • Merck, Elisabeth, geb. Rieger <Tochter>, 1864–1939, verheiratet Darmstadt 20.8.1885 mit Emanuel Ernst August (Menes) Merck, 1855-1923, Dr. phil., Dr. med. h.c., Dr. Ing. eh., Besitzer der Engel-Apotheke, Teilhaber und seit 1913 Seniorchef der Chemischen Fabrik E. Merck, Geheimer Medizinalrat (1915)
  • Sell, Juliane Dorothea Berta, geb. Rieger <Tochter>, 1865-1920, verheiratet mit Karl Sell, 1845-1914, D. Dr., Professor der Theologie in Bonn
  • Rieger, Bernhard <Sohn>, 1868-1911, Dr. jur., Kaiserlicher Vizekonsul in St. Petersburg, dann Redakteur in Frankfurt am Main
  • Wangenheim, Clara Mathilde Freifrau von, geb. Rieger <Tochter>, 1872, verheiratet Alsbach 6.10.1896 mit Hans Freiherr von Wangenheim, 1868-1916, Major
  • Rieger, Karl Walter <Sohn>, 1875-1914, gefallen bei Harraucourt, Gfl. Schlitz gen. Görtz. Forstmeister in Schlitz
  • Klinger, Friedrich Maximilian von <Onkel>, 1752–1811, Offizier, Schriftsteller
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Volk und Scholle 6 (1928), S. 135-137

Zitierweise
„Rieger, Friedrich Maximilian Heinrich Leonhard“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116540125> (Stand: 28.11.2023)