Hessische Biografie
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GND-Nummer
133600742
Mattes, Friedrich Wilhelm [ID = 18102]
- * 8.7.1892 Winterspüren, † 27.12.1952 Überlingen, evangelisch
Dr. rer. pol. – Volkswirt, Politiker, Minister - Wirken ↑
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Werdegang:
- 1902-1906 Besuch der Höheren Bürgerschule in Stockach
- 1906-1908 Besuch der Realschule in Radolfzell
- 1908-1911 Besuch der Oberrealschule in Konstanz, Abitur
- 1911-1914 und 1919/20 Studium der Volkswirtschaft an den Universitäten Straßburg, Berlin, Freiburg im Breisgau und Heidelberg
- 1920 Promotion zum Dr. rer. pol.
- Mitglied der Deutschen Volkspartei
- 1921-1933 Mitglied des Landtages der Republik Baden, 1921-1929 auf dem Landeswahlvorschlag der Deutschen Volkspartei, 1929-1931 für den Wahlkreis 8 (Ämter Emmendingen und Lahr) und (als Nachrücker) ab 1931 für den Wahlkreis 15 (Amt Pforzheim), dort ab 1925 Vorsitzender der DVP-Fraktion
- 26.6.1931-10.3.1933 Finanzminister des Landes Baden
- während der Zeit des Nationalsozialismus Steuerberater in Mannheim
- nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst parteilos
- ab 1945 Leiter der Finanzverwaltung für die Gebiete Pfalz, Saar sowie für das linksrheinische Rheinhessen
- 12.10.1945-7.11.1946 hessischer Staatsminister der Finanzen
- Mitbegründer des GB/BHE in Hessen
- 1950 hessischer Landesvorsitzender den GB/BHE
- 1950-1952 Mitglied des Landtages von Württemberg-Baden, dort Vorsitzender der DG/BHE-Fraktion
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Werke:
- Die bayerischen Bauernräte. Eine soziologische und historische Untersuchung über bäuerliche Politik (Diss. 1921)
- Wir fordern Gerechtigkeit. Gesetz über die Entschädigung kriegsbedingter Vermögensverluste (1948)
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Hans-Peter Becht (Bearb.), Handbuch der badischen Ständeversammlung und des badischen Landtags 1819–1933, 1. Teilbd., Stuttgart 2021, S. 418
- Zitierweise ↑
- „Mattes, Friedrich Wilhelm“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/133600742> (Stand: 28.11.2023)