Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Portrait

Johann Friedrich Pützer
(1871–1922)

Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Anzeigemodus umschalten Symbol: Druckansicht

Pützer, Johann Friedrich [ID = 1798]

* 25.7.1871 Aachen, † 31.1.1922 Frankfurt am Main, Begräbnisort: Darmstadt Waldfriedhof, katholisch
Prof. Dr.-Ing. h.c.; Geheimer Baurat – Architekt, Hochschullehrer, Denkmalschützer, Kirchenbaumeister, Städteplaner
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch der Realschule in Aachen
  • 1889-1894 Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Aachen, Mitarbeit im Büro seiner Lehrer Georg Frentzen, Karl Henrici und Ludwig Schupmann, mit der besonderen Begabung des Freihandzeichnens
  • 1897 wissenschaftlicher Mitarbeiter von Georg Wickop, Erwin Marx und Karl Hofmann an der Technischen Hochschule Darmstadt
  • 1898 Habilitation in Darmstadt und Privatdozent
  • 1900 außerordentlicher Professor für Baukunst an der Technischen Hochschule Darmstadt
  • 1900 Bauausstellung Dresden
  • 1902 ordentlicher Professor für Baukunst an der Technischen Hochschule Darmstadt, lehrte Städtebau, Kirchenbau, Perspektive und Stegreifentwerfen
  • 1902 Denkmalpfleger der Provinz Starkenburg und vorübergehend auch der Provinz Rheinhessen
  • 1903 Anfrage wegen der Nachfolge auf der Stadtbauratsstelle in Frankfurt am Main, 1905 in Köln und 1911 in Essen
  • 1904-1907 Dekan der Abteilung Architektur
  • 1907 Ruf an die Technische Hochschule Hannover, nochmals 1911
  • 1907 Ruf an die Technische Hochschule Berlin
  • 1907 Anfrage der Technischen Hochschule München zur Nachfolge auf den Lehrstuhl von Th. Fischer
  • 1912 Anfrage der Technischen Hochschule Dresden
  • 1914 Baureferent der Technischen Hochschule Darmstadt
  • 1918-1919 Rektor der Technischen Hochschule Darmstadt
  • 1901 Anerkennung durch die Akademie der Künste in Berlin
  • 1907 Goldmedaille der Ausstellung Christliche Kunst in Aachen
  • 1913 Sächsischer Staatspreis für die Internationale Baufachausstellung, Dresden
  • 1901 Mitglied des Kunstrats zur Wiederherstellung des Wormser Doms
  • 1902 Denkmalpfleger für die Provinz Rheinhessen
  • 1903 Mitglied des Hessischen Denkmalrats
  • 1908 Kirchenbaumeister der Evangelischen Kirche im Großherzogtum Hessen
  • 1913 Mitglied des Kunstrats zur Wiederherstellung des Mainzer Doms
  • 1905 Königlich Preußischer Roter Adlerorden 4. Klasse
  • 1907 Ritterkreuz 1. Klasse des Ordens Philipps des Großmütigen
  • 1908 Krone zum Ritterkreuz des Ordens Philipps des Großmütigen
  • 1912 Kronenorden 3. Klasse
  • 1913 Großherzoglich Hessischer Geheimer Baurat
  • 1921 Dr.-Ing. E.h. der Technischen Hochschule Aachen

Funktion:

  • Darmstadt, Technische Hochschule, Rektor, 1918-1919

Netzwerk:

  • Frentzen, Georg <Lehrer>, GND, * Aachen 7.10.1854, † Aachen 26.12.1923, Architekt und Hochschullehrer an der Technischen Hochschule Aachen
  • Henrici, Karl <Lehrer>, GND, * Harste 12.5.1842, † Aachen 10.11.1927, Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer
  • Schupmann, Ludwig <Lehrer>, GND, * Geseke 23.1.1851, † Geseke 2.10.1920, Architekt und Hochschullehrer

Werke:

Familie

Vater:

Pützer, Johann Mathias Joseph, 1831, Geheimer Regierungsrat, Direktor der Städtischen Gewerbeschule, Ehrenmitglied des Vereins Deutscher Ingenieure

Mutter:

Zander, Elisa Theresia

Partner:

  • Selck, Elisabeth* Ida Ulrike, * 16.4.1880, feierte am 16.4.1970 ihren neunzigsten Geburtstag, lebte im Schiebelhutweg 31, Heirat 15.3.1903, Tochter des Ludwig Selck, Militärbaumeister, und der Elisabeth Erdmann

Verwandte:

  • Selck, Erwin <Schwager>, 1876-1946, Prof. Dr., Geschäftsführer der Leopold Cassella, Frankfurt am Main, und Vorstandsmitglied der IG-Farben AG
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

Unknown, Friedrich Pützer, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Pützer, Johann Friedrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/119000938> (Stand: 2.4.2024)