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Hessische Biografie

Portrait

Carlo Mierendorff
(1897–1943)

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Mierendorff, Carlo [ID = 1672]

* 24.3.1897 Großenhain (Sachsen) bei Dresden, † 4.12.1943 Leipzig, Begräbnisort: Darmstadt Waldfriedhof
Dr. phil. – Schriftsteller, Verleger, Politiker
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Mierendorff, Carl Ernst Alfred

Wirken

Werdegang:

  • Einschulung in Frankfurt am Main, wohin die Familie verzogen war
  • ab 1907 in Darmstadt
  • 1908-1914 Besuch des Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt, Notabitur
  • Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg
  • während des Krieges Veröffentlichungen in der Zeitschrift „Die Dachstube“
  • Gründung der Zeitschrift „Das Tribunal“
  • ab 1918 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Frankfurt am Main und Heidelberg, Promotion
  • 1920 Eintritt in die SPD
  • 1922-1925 Mitarbeiter des Transportarbeiterverbandes in Berlin
  • 1925-1926 Redakteur des „Hessischen Volksfreunds“ in Darmstadt
  • 1926-1928 Sekretär der SPD-Reichstags-Fraktion
  • 1929 Ernennung zum Pressesprecher des Hessischen Innenministers Wilhelm Leuschner
  • 1930-1933 Mitglied des Deutschen Reichstags
  • nach der nationalsozialistischen Machtübernahme mehrfach in KZ-Haft
  • Februar 1938 Freilassung, Tätigkeit als Sozialreferent bei der Braunkohle-Benzin AG in Leipzig
  • Kontakte zu Mitgliedern des Kreisauer Kreises
  • bei einem Luftangriff auf Leipzig verschüttet und verstorben
  • auf Wunsch der Eltern Beisetzung auf dem Darmstädter Waldfriedhof, Trauerrede durch Theodor Haubach
Familie

Vater:

Mierendorff, Georg Carl Ludwig, Textilkaufmann

Mutter:

Meißner, Johanna Charlotte

Nachweise

Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Mierendorff, Carlo“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118582283> (Stand: 28.11.2023)