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Hessische Biografie

Portrait

Friederike Karoline Luise Herzogin von Mecklenburg-Strelitz
(1752–1782)

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Mecklenburg-Strelitz, Friederike Karoline Luise Herzogin von [ID = 16234]

* 20.8.1752 Darmstadt, † 22.5.1782 Hannover
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Hessen-Darmstadt, Friederike* Karoline Luise Landgräfin von

Familie

Vater:

Hessen-Darmstadt, Georg Wilhelm Landgraf von, * Darmstadt 11.7.1722, † Darmstadt 21.6.1782, Generalfeldmarschall

Mutter:

Leiningen-Dagsburg-Heidesheim, Marie Luise* Albertine Gräfin zu, * Heidesheim (Pfalz) 16.3.1729, † Neustrelitz 11.3.1818

Partner:

  • Karl II., Mecklenburg-Strelitz, Großherzog, GND (⚭ Darmstadt 18.9.1768) * Mirow 10.10. 1741, † Neustrelitz 6.11.1816, Sohn des Karl (I.) Herzog von Mecklenburg-Strelitz, GND, * Strelitz 23.2.1708, † Mirow 4.6.1752, und der Elisabeth Herzogin von Sachsen-Hildburghausen, 1713–1761, verheiratet II. Darmstadt 28.9.1784 mit Charlotte Wilhelmine von Hessen-Darmstadt, Schwester der vorigen, * Darmstadt 5.11.1755, † Hannover 12.12. 1785

Verwandte:

Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Herzogin Friederike von Mecklenburg-Strelitz, Ölbild (mit Tochter Caroline) von J. G. Ziesinis, Hessische Hausstiftung, Schlossmuseum Darmstadt B 21688 (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 332

Leben

Friederike, die älteste Tochter des Landgrafen Georg Wilhelm, war eben 16 Jahre alt, als sie mit dem zehn Jahre älteren zweiten Sohn des regierenden Herzogs von Mecklenburg-Strelitz verheiratet wurde. Da Karls Schwester Sophie Charlotte (1744–1818) seit 1761 mit König Georg III. von England (1738–1820) verheiratet war, hatte ihr Bruder in der britischen Armee Karriere gemacht, war Generalleutnant und Obrist über ein Regiment zu Fuß; er avancierte später zum General en Chef, dann zum Feldmarschall und wurde 1776 britischer Gouverneur in Hannover. Seine Frau Friederike starb 1782 nach der Geburt des zehnten Kindes. Zur Versorgung der fünf überlebenden Kinder, die sämtlich noch minderjährig waren, heiratete Karl in zweiter Ehe im Herbst 1784 die jüngere Schwester seiner Frau, Prinzessin Charlotte, die nach einer gescheiterten Verlobung mit dem Erbprinzen Peter Friedrich von Schleswig-Holstein 1775/76 noch unverheiratet war, unglücklicherweise aber schon bei der Geburt eines ersten Sohnes Karl (1785–1837) ebenfalls verstarb.

In den Folgejahren lebte der aus dem Militärdienst ausgeschiedene Witwer nebst Kindern bei der Großmutter in Darmstadt. Einige Monate nach der preußischen Heirat der beiden jüngsten Töchter (der späteren Königin Luise und ihrer Schwester Friederike) zu Weihnachten 1793, übernahm Karl mit dem Tod seines Bruders die Regierung des kleinen Herzogtums Mecklenburg-Strelitz, wo er hinfort mit den Söhnen und ihrer Großmutter lebte. Man rühmt die von ihm eingeleiteten Reformen von Verwaltung. Schulwesen und Landwirtschaft seines Landes, das mit dem Wiener Kongress noch kurz vor seinem Tod Großherzogtum wurde.

Eckhart G. Franz

(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 332 f.)

Zitierweise
„Mecklenburg-Strelitz, Friederike Karoline Luise Herzogin von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1020355999> (Stand: 20.8.2024)