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Hessische Biografie

Portrait

Amelie Landgräfin von Hessen-Philippsthal
(1684–1754)

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Hessen-Philippsthal, Amelie Landgräfin von [ID = 15991]

* 22.2.1684 Hersfeld, † 19.3.1754 Kassel
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Familie

Vater:

Hessen-Philippsthal, Philipp Landgraf von, * Kassel 14.12.1655, † Aachen 18.6.1721

Mutter:

Solms-Laubach, Katharina Amalie von, * 1654, † 1736, Heirat Kassel 16.4.1680, Tochter des Karl Otto Graf von Solms-Laubach

Verwandte:

Nachweise

Literatur:

Leben

Die zweite Tochter Landgraf Philipps wurde noch vor dem Erwerb des späteren Stammguts Kreuzberg/Philippsthal geboren. Wegen der geringen Einkünfte der apanagierten Nebenlinie versuchte der Vater schon früh, seine Kinder an verwandten Höfen unterzubringen. Amelie und ihre jüngeren Schwestern sollten bei ihrer Tante, der Königin Charlotte Amalie von Dänemark, oder beim König von Preußen unterkommen. Amelie ging nach Dänemark, wo sie bis zum Tod der Königin 1714 blieb. Danach lebte sie, von hessischen Pensionen unterstützt, zunächst in Bremen, später in Kassel, wo Landgraf Karl gerade versuchte, das ritterschaftliche Stift Kaufungen in ein adeliges Damenstift umzuwandeln. Da ihm dies nicht gelang, erhielt Amelie 1721 das Gut Winterbüren bei Grebenstein sowie ein Haus in der Kasseler Oberneustadt. Ihr Verhältnis zum Onkel Karl dürfte gut gewesen sein; wiederholt bat sie ihn um Beistand gegen ihre Brüder, die ihre Alimentationsgelder zurückhielten. Amelie verstarb unverheiratet 70-jährig in Kassel.

Andrea Pühringer

(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 234)

Zitierweise
„Hessen-Philippsthal, Amelie Landgräfin von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/15991> (Stand: 25.3.2024)