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Hessische Biografie

Portrait

Walter Schultz
(1874–1953)

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GND-Nummer

1309226156

Schultz, Walter [ID = 15794]

* 27.11.1874 Lautenburg heute Lidzbark (Polen), † 8.8.1953 Kassel
Prof. Dr. phil. – Lehrer, Landrat
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch der Gymnasien in Löbau, Danzig und Königsberg
  • 1894 Abitur in Mannheim
  • Eintritt als Avantageur beim Pionierbataillon Nr. 14 in Kehl am Rhein
  • Besuch der Kriegsschule Anklam
  • 18.4.1896 Leutnant im Pionierbataillon 19 in Straßburg
  • 18.11.1897 Reserveoffizier
  • Studium der Mathematik und Naturwissenschaften an den Universitäten Leipzig und Marburg
  • 22.12.1902 Promotion („multa cum laude“) mit einer Arbeit über hessische Basalte
  • Staatsexamen
  • Ausbildung an der Oberrealschule I in Kassel
  • 1.10.1904 Oberlehrer
  • Anhänger der völkischen Bewegung
  • 1914-1918 als Offizier Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, besonders an der Ostfront
  • 1916 Charakter als Professor
  • 1917 Beförderung zum Hauptmann
  • 1918 Verwundung
  • 9.11.1918 „mit zwei Maschinengewehrkompanien zur Unterdrückung der Revolution in Mörchingen eingesetzt“ (Zitat nach Klein, S. 210)
  • Mitglied des Völkisch-Sozialen Blocks
  • 22.5.1925 Eintritt in die NSDAP, Mitglieds-Nr. 5.767
  • Organisator der NSDAP in Kurhessen und bis 1927 Gauleiter des Gaus Hessen-Nassau Nord, Beurlaubung wegen Arbeitsüberlastung
  • 11.1928-1933 Gemeindevertreter in Nordshausen (Kreis Kassel-Land)
  • Ostern 1929 für 1¼ Jahre Führung der Geschäfte eines Oberstudienrates
  • 8.1929-Ostern 1931 zwei Verfahren wegen nationalsozialistischer Betätigung in und außer Dienst
  • ab 1932 Leiter der Abteilung bzw. des Amtes für Kommunalpolitik in der Gauleitung Kurhessen der NSDAP
  • 1933 Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses, erster Kreisdeputierter im Kreis Kassel
  • 23.7.1934 kommissarische Verwaltung des Landratsamtes des Kreises Kassel
  • 18.10.1934 Ernennung zum Landrat des Kreises Kassel-Land
  • 28.12.1936 beauftragt mit der vertretungsweisen Verwaltung des Landratsamtes des Kreises Eschwege, 28.4.1937 definitiv nach Eschwege versetzt
  • 1938 Gauamtsleiter und tätig in der Reichsleitung der NSDAP

Funktion:

  • Kassel, Landkreis, Landrat, 1934-1936
  • Eschwege, Landkreis, Landrat, 1937-1945

Lebensorte:

  • Löbau; Danzig; Nordshausen
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Schultz, Walter“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1309226156> (Stand: 28.11.2023)