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Hessische Biografie

Portrait

Salomon Friedrich Stiebel
(1792–1868)

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Stiebel, Salomon Friedrich [ID = 15444]

* 23.4.1792 Frankfurt am Main, † 20.5.1868 Frankfurt am Main, Begräbnisort: Frankfurt am Main Hauptfriedhof, jüdisch; evangelisch
Dr. med. – Arzt, Schriftsteller, Freimaurer, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Feldwebel Bär
Wirken

Werdegang:

  • Besuch der Schule von Heinrich Meidinger
  • Besuch des Gymnasiums in Frankfurt am Main
  • 1810 Studium der Philologie an der Universität Heidelberg
  • 1811 Studium der Medizin an der Universität Berlin
  • 1813-1814 unter dem Decknamen „Bär“ Teilnehmer an den Befreiungskriegen als Jäger des Lützowschen Freikorps, später als Bataillonsarzt
  • 1815 Promotion an der Universität Göttingen zum Dr. med. mit einer bahnbrechenden Arbeit zur Zellentheorie
  • 1815 Zulassung als jüdischer Arzt in Frankfurt am Main
  • 1817 einziger Jude unter den 32 Stiftungsmitgliedern der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft
  • 1817-1857 Chirurg und Leiter des israelitischen Krankenhauses
  • 1819 Aufnahme in die Frankfurter Freimaurerloge „Zur aufgehenden Morgenroethe“, in der viele jüdische Ärzte Mitglieder waren; 1825 Meister vom Stuhl
  • Übertritt vom Judentum zum Protestantismus
  • 1832-1835, 1837-1839, 1841-1847 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt
  • 1828 Rezeption als christlicher Arzt
  • Saisonkurarzt in (Bad) Soden am Taunus; für seine Bemühungen zur Erschließung der dortigen Heilquellen und der Entwicklung zum Kurort erhielt er den Titel eines Herzoglich Nassauischen Geheimen Hofrats
  • 1843-1844, 1847-1848, 1855-1856 Direktor der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft
  • 1845-1853 Chefarzt des Dr. Theobald Christ'schen Kinderhospitals
  • 1845 Mitbegründer des Ärtzlichen Vereins in Frankfurt am Main und 1849 dessen Vorsitzender
  • 1848 Suppleant der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt
  • Ehrengrab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof

Funktion:

  • Frankfurt am Main, Freie Stadt, Gesetzgebende Versammlung, Mitglied, 1832-1835
  • Frankfurt am Main, Freie Stadt, Gesetzgebende Versammlung, Mitglied, 1837-1839
  • Frankfurt am Main, Freie Stadt, Gesetzgebende Versammlung, Mitglied, 1841-1847

Werke:

Familie

Vater:

Stiebel, Beer Joseph, 1761–1838, Bürger und Handelsmann in Frankfurt am Main

Mutter:

Lemle, Charlotte

Partner:

  • Ochs, Julie Henriette Rosa (Rösge*), (⚭ Frankfurt am Main 15.7.1818) geboren angeblich 1791, gestorben Frankfurt am Main 8.11.1874, Tochter des Amschel Ochs, Bürger und Handelsmann in Frankfurt am Main

Verwandte:

  • Zimmern, Sofie Pauline Julie, geb. Stiebel <Tochter>, * Frankfurt am Main, † Frankfurt am Main 13.7.1904, 84 Jahre alt, verheiratet mit Ludwig Wilhelm Zimmern
  • Stiebel, Friedrich Julius <Sohn>, * Frankfurt am Main 1.7.1824, † Frankfurt am Main 3.12.1902, Dr. med., praktischer Arzt, verheiratet Frankfurt am Main 9.5.1853 mit Maria Auguste Louise Reiss, * Frankfurt am Main 8.1.1835, † Frankfurt am Main 21.12.1897
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

Karsten Ratzke, Frankfurt, Hauptfriedhof, Grab E adM 415-417 Reiss-Stiebel, Salomon Friedrich Stiebel (1), CC0 1.0 (Ausschnitt)

Zitierweise
„Stiebel, Salomon Friedrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/117244538> (Stand: 10.2.2025)