Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Kogon, Eugen [ID = 1501]

* 2.2.1903 München, † 24.12.1987 Falkenstein (Nürings), katholisch
Prof. Dr. rer. pol. – Politologe, Soziologe, Publizist, Professor
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Sohn russischer Eltern, bei einer Pflegefamilie aufgewachsen
  • Jugend in Klöstern
  • Besuch des humanistischen Gymnasiums
  • Studium der Nationalökonomie und Soziologie in München, Florenz, Wien
  • Schüler des Soziologen Othmar Spann
  • 1927-1932 Schriftsteller und Redakteur bei der katholisch-konservativen Zeitschrift „Schönere Zukunft“
  • 1927 Promotion zum Dr. phil. in Wien mit einer Arbeit über den Faschismus und Korporativstaat
  • 1934 Chefredakteur eines christlichen Gewerkschaftsblatts
  • 1938 beim „Anschluß“ Österreichs im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert, hier 1942-1945 Angehöriger des illegalen Lagerwiderstands
  • 1945 mit Walter Dirks Verfasser des „Frankfurter Leitsätze“
  • 1946 mit Walter Dirks Gründer der „Frankfurter Hefte“
  • 1949-1953 Präsident der Europaunion
  • 1951-1968 ordentlicher Professor für wissenschaftliche Politik an der TH Darmstadt
  • 1964 für ein Jahr der Moderator des ersten politischen Fernsehmagazins „Panorama“
  • 1967 Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für politische Wissenschaften
  • 1982 Hessischer Kulturpreis
  • Christlich geprägter Antifaschist

Werke:

Familie

Partner:

  • Lang, Margarete, (⚭ Wien 4.8.1927) * München 3.7.1902

Verwandte:

  • Kogon, Michael <Sohn>
  • Kogon, Alexius <Sohn>
  • Ebeling, Cornelia, geb. Kogon <Tochter>
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Hessen. 60 Jahre Demokratie, S. 66 (Ausschnitt)

Zitierweise
„Kogon, Eugen“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118713566> (Stand: 28.11.2023)