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Hessische Biografie

Portrait

Wilhelm Haenlein
(1876–1949)

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Haenlein, Wilhelm [ID = 12648]

* 14.7.1876 Heppenheim (Bergstraße), † 6.8.1949 München, katholisch
Weingutsbesitzer, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Mittlere Reife an der Realschule Rastatt
  • Ausbildung zum Weinkaufmann in Dürkheim (Pfalz), Posen (heute Poznań/Polen)), Köln und in den USA
  • 1902 Niederlassung in Hochheim am Main und Aufbau eines Weinguts
  • Eintritt in den „Volksverein für das katholische Deutschland“, „der sich die Bildung und soziale Förderung der Arbeiterschaft zum Ziel gesetzt hatte“ (Burkardt/Pult, S. 122 f.)
  • 1920-1929 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Landkreis Wiesbaden, dort Mitglied des Ältesten-, Geschäftsordnungs-, Bau- und Finanzausschusses (1920 für die Christliche Volkspartei, 1921-1929 für die Deutsche Zentrumspartei) – Engagement für die Krankenanstalten Eichberg und Hadamar; Vertreter der Interessen der Rheingauer Winzer; Förderer des Ausbaus der Weinbauschule Geisenheim und der Sanierung von Kloster Eberbach
  • 1920-1926 Mitglied des Landesausschusses
  • stellvertretender Vorsitzender der Zentrumspartei in Hessen-Nassau
  • 16.1.1923-1.1930 stellvertretendes Mitglied des Preußischen Staatsrats
  • 1927-1929 stellvertretendes Mitglied des Provinzialausschusses
  • nach 1933 wegen seiner „linkskatholischen“ Haltung bedroht und verfolgt, Aufenthaltsverbot in Hessen, daraufhin Umzug nach München und Gründung einer Weinhandlung

Funktion:

  • Wiesbaden, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (CVP), 1920
  • Wiesbaden, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (Z), 1921-1929
  • Hessen-Nassau, 14. Provinziallandtag, Mitglied (Z), 1920
  • Hessen-Nassau, 15. Provinziallandtag, Mitglied (Z), 1921
  • Hessen-Nassau, 16. Provinziallandtag, Mitglied (Z), 1926
  • Hessen-Nassau, 17. Provinziallandtag, Mitglied (Z), 1927
  • Hessen-Nassau, 18. Provinziallandtag, Mitglied (Z), 1928

Lebensorte:

  • Rastatt; Dürkheim (Pfalz); Posen
Familie

Vater:

Haenlein, Franz, * Heppenheim (Bergstraße) 1.1.1841, † Heppenheim (Bergstraße) 16.3.1919, katholisch, Steinmetz, später Weinhändler und ehrenamtlicher Sparkassendirektor, Sohn des Johann Haenlein III, 1808–1886, Steinmetz, und der Elisabeth Hörner, 1809–1863

Mutter:

Höhn, Anna Maria, * Heppenheim (Bergstraße) 6.8.1848, † Heppenheim (Bergstraße) 26.10.1918, Heirat Heppenheim (Bergstraße) 8.8.1867, katholisch, Tochter des Georg W. Höhn, 1816–1858, Bierbrauer und Bürgermeister, und der Elisabeth Meinberg, 1822–1858

Partner:

  • Haehner, Ida, * Lendringsen (Krs. Iserlohn) 24.7.1882, † München 14.12.1955, Heirat Köln 14.11.1902, katholisch, Tochter des Ernst Haehner, 1845–1902, Hütten-Ingenieur und Baumeister in Bilbao (Spanien), und der Elisabeth Chambaln, 1851–1936
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Zitierweise
„Haenlein, Wilhelm“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1175526959> (Stand: 28.11.2023)