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Hessische Biografie

Portrait

Theodor August Otto Wilhelm Habicht
(1898–1944)

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Habicht, Theodor August Otto Wilhelm [ID = 12460]

* 4.4.1898 Wiesbaden, † 31.1.1944 Tscherkizino bei Majewo/Ukraine (gefallen), evangelisch
Schriftleiter, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Habicht, Theo
Wirken

Werdegang:

  • 1904-1908 Besuch einer Mittelschule in Wiesbaden
  • 1908-1910 Besuch des Reformierten Realgymnasiums in Wiesbaden
  • 1910-1914 Schulbesuch in Berlin, Realschulabschluss
  • 1914-1915 kaufmännische Lehre in Berlin
  • 11.1915-1.1919 Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltrkrieg
  • 1919/20 als Angehöriger eines Freikorps an der Niederschlagung des Spartakusaufstandes beteiligt
  • bis 1921 Kaufmannsgehilfe in Berlin, danach in Wiesbaden
  • 4.1926 Eintritt in die NSDAP, deshalb 1927 Verlust seiner Anstellung
  • 1927 hauptamtlicher Kreisleiter des NSDAP-Kreises Süd-Taunus in Wiesbaden
  • 1927 Gründung des Parteiorgans „Nassauer Beobachter“ (ab 1930 „Rheinwacht“, später „Volksblatt“), bis 1930 dessen Hauptschriftleiter und Herausgeber
  • ab 1928 Stadtverordneter in Wiesbaden, dort Vorsitzender der NSDAP-Fraktion
  • 1931 (für Karl Linder) Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Frankfurt am Main, dort Mitglied des Bau- und des Sozialausschusses (NSDAP)
  • 1931-1944 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 19 Hessen-Nassau (NSDAP)
  • 1931 Mitglied des evangelischen Landeskirchentages von Nassau
  • 7.1931 Auftrag zur Reorganisation der NSDAP in Österreich, 1932 Landesinspekteur, 1933 Parteiführer von Österreich
  • 6.1933 nach Verbot der NSDAP in Österreich Verhaftung und Ausweisung, danach Leitung der Partei von München aus
  • 1934 Amtsenthebung wegen „der mangelhaften Nachrichtenkontrolle während des nationalsozialistischen Putschversuchs in Österreich“ (Burkardt/Pult)
  • 1937-7.1939 Oberbürgermeister der Stadt Wittenberg
  • 7-11.1939 Oberbürgermeister von Koblenz
  • 9.1939 Teilnahme am Angriff auf Polen
  • 11.1939 Unterstaatssekretär (Ministerialdirektor) im Auswärtigen Amt
  • 1940 erneut zur Wehrmacht eingezogen, diente bis zu seinem Tod als Hauptmann an der Ostfront

Funktion:

  • Wiesbaden, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied (NSDAP), 1931
Familie

Vater:

Habicht, Karl Philipp Theodor*, * Dörnberg 28.6.1869, evangelisch, Schriftsetzer, Sohn des Wilhelm Habicht, Maschinist, und der Johannette Margarethe Marx

Mutter:

Schramm, Marie Elise Luise, * Wiesbaden 16.4.1870, Heirat Wiesbaden 24.3.1894, evangelisch, Damenschneiderin, Tochter des August Schramm, * Wiesbaden 5.3.1842, † Soto (Missouri/USA), Schreiner, und der Marie* Karoline Sophie Merkelbach, 1845-1890

Partner:

  • Meyer, Margarete, Heirat 20.5.1922
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

Unknown, Theodor Habicht 1933, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Habicht, Theodor August Otto Wilhelm“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/123565529> (Stand: 28.11.2023)