Hessische Biografie
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GND-Nummer
133570681
Glässing, Karl Christoph [ID = 11215]
- * 6.11.1866 Darmstadt, † 22.1.1952 Wiesbaden, Begräbnisort: Darmstadt, evangelisch
Dr. jur. – Politiker, Jurist, Oberbürgermeister, Abgeordneter - Wirken ↑
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Werdegang:
- Besuch der Gymnasien in Büdingen und Gießen
- 1887 Abitur
- Studium der Kameralwissenschaften (Rechtswissenschaft, Nationalökonomie, Finanzwissenschaft, Sozialgesetzgebung) an den Universitäten München und Gießen
- 1891 Universitätsexamen
- 1893 Staatsexamen für das Finanzverwaltungsfach in der Verwaltung des Großherzogtums Hessen-Darmstadt
- 1893-1898 Assessor in der Verwaltung des Großherzogtums Hessen-Darmstadt
- 1898-1909 Anstellung im Ministerium der Finanzen in Darmstadt, unter anderem Mitwirkung an der hessischen Gemeindesteuergesetzgebung
- 19.4.1900 ständiger Hilfsarbeiter im Ministerium der Finanzen mit dem Amtstitel Oberfinanzassessor
- 22.3.1902 vortragender Rat in der Abteilung für Steuerwesen des Ministeriums der Finanzen, Oberfinanzrat
- 13.3.1903 Mitglied der Prüfungskommission für das Finanz- und technische Fach
- 7.11.1903 Mitglied der Zentralstelle für die Landesstatistik
- 15.6.1904 Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm vom König von Württemberg verliehenen Ritterkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone
- 25.11.1904 Verleihung des Ritterkreuzes I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
- 6.1.1906 Mitglied der Prüfungskommission für die mittleren Stellen im Finanzfach unter gleichzeitiger Enthebung von der Funktion als Mitglied der Prüfungskommission für das Finanz- und technische Fach
- 25.11.1907 Geheimer Oberfinanzrat
- 4.9.1909 Dienstentlassung auf Nachsuchen unter Anerkennung geleisteter Dienste
- 1909-1913 Erster Beigeordneter der Stadt Wiesbaden, Amtsbezeichnung „Zweiter Bürgermeister“, Vorsitzender der Kurdeputation
- 1913-1919 Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden
- 1914-1918 Mitglied des Preußischen Herrenhauses
- 1917-1918 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Wiesbaden, dort Mitglied des Finanzausschusses
- 30.10.1919 Amtsenthebung und Ausweisung durch die alliierten Armeen
- 1922-1932 Leiter des Hessischen Landesfinanzamtes in Darmstadt (Chefpräsident/Oberfinanzpräsident)
- 1922 Ehrenbürger der Stadt Wiesbaden
- 1932 Ehrenbürger der Stadt Darmstadt
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Funktion:
- Wiesbaden, Oberbürgermeister, 1913-1919
- Preußen, Herrenhaus, Mitglied, 1914-1918
- Wiesbaden, Regierungsbezirk, Kommunallandtag, Mitglied, 1917-1918
- Hessen-Nassau, 13. Provinziallandtag, Mitglied, 1918
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Werke:
- Meine Franzosenzeit, in: Gorrenz/Glässing/Wüst, Die Franzosenzeit in Nassau und in Frankfurt am Main 1918-1930 (1930)
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Lebensorte:
- Wiesbaden; Büdingen; Gießen; München
- Familie ↑
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Vater:
Glässing, Karl Heinrich, * Michelstadt im Odenwald 1830/31, † Darmstadt 12.3.1901, evangelisch, Amtsgerichtsaktuar in Darmstadt, Sohn des Thomas Glässing, Lehrer, und der Anna Maria Krautwurst
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Mutter:
Stork, Maria Margarethe, * Altheim/Kreis Dieburg 1843/44, † Darmstadt 24.5.1927, Heirat Reinheim im Odenwald 16.7.1864, Tochter des Wilhelm Stork, Schullehrer in Reinheim, und der Katharina Barbara Castelhun
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Verwandte:
- Glässing, Wilhelm* Philipp <Bruder>, * Groß-Gerau 7.4.1865, † Darmstadt 10.3.1929, Jurist, Abgeordneter, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt
- Nachweise ↑
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Quellen:
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Literatur:
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Stadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 307 (Manfred Gerber)
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 101
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 145
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 232, Nr. 1307
- Klein, Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Darmstadt/Marburg 1988, S. 128
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Bildquelle:
Foto, undatiert, Stadtarchiv Wiesbaden, Digitales Multimediaarchiv, Foto Nr. 003561
- Zitierweise ↑
- „Glässing, Karl Christoph“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/133570681> (Stand: 28.11.2023)