Burgen, Schlösser, Herrenhäuser
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- 5121 Schrecksbach
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- Ortskennziffer
- 63402605002
Weitere Informationen
Festes Haus Ransbach
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233 m über NN
Gemarkung Ransbach, Gemeinde Willingshausen, Schwalm-Eder-Kreis Das Feste Haus stand bis zu seiner Abtragung im Jahr 1979 am südöstlichen Ortsrand von Ranbsach. Errichtet wurde das Gebäude vermutlich um 1500 als Wehrspeicher eines zum Kloster Haina gehörigen Hofes. Das Feste Haus besteht aus einem massiven Erdgeschoss über quadratischem Grundriss mit einem spitzbogigen Portal an der Südwestecke sowie zwei Fachwerkobergeschossen in Ständerbauweise unter einem jüngeren Krüppelwalmdach. Seit 1979 befindet sich der Wehrspeicher im Freilichtmuseum 'Hessenpark' bei Neu-Anspach im Taunus, wo er wiederaufgebaut wurde.
- Basisdaten ↑
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Weitere Namen:
- Steinernes Haus
- Burg Ransbach
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Ortstyp:
Burg
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Bezeichnung der Siedlung:
- Hof (1381) [HStAM Bestand Urk. 26 Nr. 1324]
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Lagebezug:
20 km südwestlich von Homberg (Efze) gelegen
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Lage:
Das Feste Haus stand bis zu seiner Abtragung im Jahr 1979 am südöstlichen Ortsrand von Ranbsach.
- Geschichte ↑
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Burggeschichte:
Der Ort Ransbach kam vermutlich im 13. Jahrhundert an das Kloster Haina. Dies errichtete dort um 1370 wohl eine Niederungsburg zum Schutz ihrer Besitzungen.
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Laufzeit:
–1979
- Bau und Baugeschichte ↑
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Baugeschichte:
Das sog. Feste Haus wurde vermutlich um 1500 als Wehrspeicher eines zum Kloster Haina gehörigen Hofes errichtet. Zuletzt als Schmiede genutzt, wurde das Gebäude 1979 abgetragen und im Freilichtmuseum 'Hessenpark' bei Neu-Anspach im Taunus wiederaufgebaut.
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Baubeschreibung:
Das Feste Haus besteht aus einem massiven Erdgeschoss über quadratischem Grundriss mit 9 m Seitenlänge und jeweils zwei Schlüsselscharten auf jeder Seite sowie einem spitzbogigen Portal an der Südwestecke. Auf dem massiven Erdgeschoss sitzen zwei Ständergeschosse, die von einem jüngeren Krüppelwalmdach bedeckt werden. Umgeben war das Feste Haus an seinem früheren Standort von einem Wassergraben, der sich aus einem Nebenarm (oder Mühlgraben) des Ransbaches speiste.
- Burgtyp ↑
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Bautyp:
Niederungsburg; Gaden; Hofgut
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Denkmaltopographie Schwalm-Eder-Kreis, Bd. I, S. 526
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 162
- Baeumerth, Festes Haus Ransbach, in: Schwälmer Jahrbuch (1986), S. 100-115
- Ernst, Ransbach, in: Hessenpark 1 (1982), S. 13 u. 16-17
- Seib, Weiherhaus Ransbach, in: Hessische Heimat N.F. 23 (1973), S. 77-84
- Seib, Festes Haus Ransbach, in: Hessische Heimat 33 (1983) H, 3/4, S. 127-130
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EBIDAT:
- Zitierweise ↑
- „Festes Haus Ransbach, Gemeinde Willingshausen“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bg/id/7639> (Stand: 18.3.2022)