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• Datensatz Nr. 7613

Burg Ropperhausen

352 m über NN
Gemarkung Großropperhausen, Gemeinde Frielendorf, Schwalm-Eder-Kreis

Basisdaten | Geschichte | Bau und Baugeschichte | Burgtyp | Nachweise | Zitierweise | Indizes

Die Burg Ropperhausen liegt auf einer Geländekante im nordöstlichen Bereich des gleichnamigen Ortes. Die vermutlich im 13. und Anfang des 14. Jahrhundert errichtete Burganlage befand sich bis zum Jahr 1698 im Besitz der Ropperhäuser Linie der von Gilsa. Danach gelangte sie an die von Baumbach, die die Burganlage im 18. Jahrhundert allmählich verfallen ließen. Im Zentrum der spornartigen Burganlage stand der gotische Wohnturm, von dem sich einige Mauerreste erhalten haben. Überdies existieren noch bauliche Relikte der Vorburg.

Basisdaten ↑

Ortstyp:

Burg

Bezeichnung der Siedlung:

• Schloß (1437) [Landgrafen-Regesten online Nr. 3067]

Lagebezug:

10 km südsüdwestlich von Homberg (Efze) gelegen

Lage:

Im nordöstlichen Bereich von Großropperhausen liegen auf einer Geländekante die Reste einer ehemaligen Burg (Burgstrasse).

Geschichte ↑

Burggeschichte:

Erstmals wurde die von den Herren von Gilsa errichtete Burganlage wahrscheinlich 1372 während des Sternerkrieges zerstört, da die Herren von Gilsa in diesem Konflikt auf Seiten der hessischen Landgrafen standen.

Laufzeit:

13./ Anfang 14. Jahrhundert–1698/1719

Besitzgeschichte:

Die Burganlage befindet sich ehemals im Besitz der Herren von Gilsa. So wird 1437 Guntram von Gilsa von Landgraf Ludwig I. u.a. mit der Burg in Großropperhausen belehnt. Die Ropperhäuser Linie der von Gilsa starb allerdings im Jahr 1698 aus. Nach dem Verkauf von Burg und Gericht Großropperhausen an die von Baumbach zwischen 1698 und 1719 wird die alte Burg nicht mehr genutzt, sondern teilweise abgebrochen, und verfällt allmählich.

Adel:

Herren von Gilsa

Abgang:

Als Generalleutnant Hans Ludwig von Baumbach 1698/1719 Burg und Gericht Großropperhausen von den von Gilsa erwarb und den Gutshof am südöstlichen Rand des Ortes ausbaute, wurde die Burganlage teilweise abgebrochen und verfiel nach und nach.

Bau und Baugeschichte ↑

Baubeschreibung:

Im Zentrum der früheren Burganlage befand sich der gotische Wohnturm (Außenmaße: 10 x 10 m).

Erhaltungszustand:

Erhalten haben sich die Mauerreste eines Wohnturms (wohl 14. Jahrhundert) gotischen Stils mit spitzbogigen Wandöffnungen sowie Reste der Vorburg. Der zur Burg gehörige Halsgraben wurde im Zuge des Straßenbaus vollständig zugeschüttet.

Burgtyp ↑

Bautyp:

Höhenburg; Spornburg

Funktionstyp:

Adelssitz

Nachweise ↑

Literatur:

• Denkmaltopographie Schwalm-Eder-Kreis, Bd. I, S. 53-55 u. 56
• Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen I, S. 349
• Sante, Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. IV. Hessen, S. 188
• Knappe, Burgen in Hessen, S. 156
• Happel, Burg Ropperhausen, in: Touristische Mitteilungen aus beiden Hessen, Nassau, Frankfurt a. M., Waldeck und den Grenzgebieten 14 (1906), S. 51
• Burgen im Schwalm-Eder-Kreis, (5), Großropperhausen / Breiding, Oskar. - In: Knüll-Gebirgsbote (2005), 1, S. 4

EBIDAT:

Burg Ropperhausen

Zitierweise ↑

„Burg Ropperhausen, Gemeinde Frielendorf“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bg/id/7613> (Stand: 22.3.2022)