Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Burgen, Schlösser, Herrenhäuser

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
4725 Bad Sooden-Allendorf
Moderne Karten
Kartenangebot der Landesvermessung
Historische Karten
Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 25. Allendorf
Ortskennziffer
63600301010

Schnepfenburg

296 m über NN
Gemarkung Albungen, Gemeinde Eschwege, Werra-Meißner-Kreis
Basisdaten | Geschichte | Bau und Baugeschichte | Burgtyp | Nachweise | Zitierweise | Indizes

Südlich von Bad Sooden-Allendorf zweigt links der Werra das Höllental ab, auf dessen nördlichen Randhöhen mehrere Burgstätten zu finden sind. Vermutlich befanden sich in der Bronzezeit hier schon Befestigungsanlagen, von denen die östlichste die Schnepfenburg ist. Die Burgen waren im hohen Mittelalter im Besitz der Grafen von Bilstein und kamen nach dem Aussterben der Familie an die Landgrafen von Hessen.

Basisdaten

Ortstyp:

Burg

Lagebezug:

Etwa 1,5 km westlich von Albungen gelegen.

Lage:

Südlich von Bad Sooden-Allendorf liegt die Ruine einer Spornburg auf einem 300 m ü. NN hohen Bergrücken im Wald zwischen dem Höllental und dem „Kuhbachtal“ in der Gemarkung Albungen.

Geschichte

Burggeschichte:

Bauzeit und Erbauer der Burg sind nicht bekannt, auch ob sie verfallen ist oder zerstört wurde. Sie hat in der Zeit vom 12. bis zum 14. Jahrhundert bestanden. Vermutlicht wurde sie von einem Nebenzweig der Familie der Grafen von Bilstein bewohnt. Das Gebiet kam mit dem Aussterben der Bilsteiner Grafen an die Landgrafen von Hessen. Das Forstbuch von 1569 vermerkt als hessischen Besitz auch die Flurlage Schneppenstain (Schnepfenburg) als landgräflichen Besitz.

Ersterwähnung:

1200

Letzterwähnung:

1400

Bau und Baugeschichte

Baubeschreibung:

Auf der ehemaligen Burganlage wachsen Bäume. Zwei Bereiche sind zu erkennen, durch einen Halsgraben wird der Platz einer rechteckigen Hauptburg von einer kleineren Vorburg abgetrennt. Von den früheren Gebäuden sind nur wenige Reste vorhanden. Die Gesamtanlage wird durch einen Graben mit einem unregelmäßig hohen Außenwall begrenzt.

Grabungen und Funde:

Keramikscherben aus dem hohen Mittelalter

Denkmaltopographie:

DenkXweb Schnepfenburg

Burgtyp

Bautyp:

Höhenburg; Spornburg

Funktionstyp:

Adelssitz

Nachweise

Literatur:

EBIDAT:

Schnepfenburg

Zitierweise
„Schnepfenburg, Gemeinde Eschwege“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bg/id/6900> (Stand: 6.1.2024)