Burgen, Schlösser, Herrenhäuser
- Messtischblatt
- 4619 Mengeringhausen
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- Ortskennziffer
- 63500208015
Weitere Informationen
Burg Mengeringhausen
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291 m über NN
Gemarkung Mengeringhausen, Gemeinde Bad Arolsen, Landkreis Waldeck-Frankenberg Die kleine Burganlage in Mengeringhausen geht vermutlich auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück: im Jahre 1270 werden erstmals mehrere Burgmannen der Waldecker Grafen in Mengeringhausen erwähnt. Im 16. Jahrhundert diente die Burg der Linie Waldeck-Eisenberg einige Jahre als Residenz, 1729 verkauften die Fürsten von Waldeck sie an die Stadt. Heute beherbergt die Burg ein Hotel und Restaurant.
- Basisdaten ↑
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Ortstyp:
Burg
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Bezeichnung der Siedlung:
- Schloss in der Nigenstat zu Mengerckusen (1385) [Beiträge zur Geschichte der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont, Urkundenbuch Nr. 41]
- borch (um 1490) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand 127 Nr. 1, Bockshammer, Territorialgeschichte, S. 189 Anm. 19]
- borch (1537) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand 127 Nr. 3, Bockshammer, Territorialgeschichte, S. 189 Anm. 19]
- Burg (1575) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand 115/04 Nr. Mengeringhausen 519]
- Burg zu Mengeringhausen (1729) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand 126 Nr. 3278]
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Lagebezug:
knapp 3 km südwestlich von Arolsen
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Lage:
Die Burg liegt südwestlich der Altstadt von Mengeringhausen, Landstrasse 72.
- Geschichte ↑
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Burggeschichte:
Gut hundert Jahre vor der Erstnennung der Burg Mengeringhausen werden 1270 Hermann, Eckbert und Rabe von Desenberg, genannt Spiegel sowie Heinrich und Hermann von Reyngoteshusen als Burgmannen in Mengeringhausen erwähnt, es existierte zu diesem Zeitpunkt also bereits ein Burgbau (Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 3931). Im 16. Jahrhundert unter Philipp III. und Anna von Cleve war die Burg zeitweise Residenz der Linie Waldeck-Eisenberg (1524-1539), von 1687 bis 1728 beherbergte sie Landkanzlei und Regierung.
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Ersterwähnung:
1385
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Laufzeit:
2. Hälfte 13. Jahrhundert–
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Besitzgeschichte:
Die Burg war im Besitz der Waldecker Grafenfamilie, die sie mit Burgmannen besetzte. 1393 verpfändeten Heinrich und Adolf von Waldeck die Burg an die Stadt, im 17. Jahrhundert war sie zeitweise verpachtet, bevor Fürst Karl August Friedrich zu Waldeck-Pyrmont die Anlage 1729 an die Stadt verkaufte. Später kam die Burg in Privatbesitz.
- Bau und Baugeschichte ↑
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Baugeschichte:
Die Burg in Mengeringhausen wurde im 14. Jahrhundert errichtet, umfassende Wiederherstellungen lassen sich für 1676 und 1734 nachweisen. Nach einem Brand 1929 wurden Obergeschoss und Dach wieder aufgebaut, ebenso nach einem weiteren Brand 1960.
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Baubeschreibung:
Der dreigeschossige Bau mit unregelmäßigem Grundriss besteht aus zwei Massiv- und einem Fachwerkgeschoss, die einheitlich verputzt sind. An der nördlichen Schmalseite befindet sich ein Rundturm mit achteckigem Aufsatz. Ursprgünglich war die Anlage von einem Wassergraben umgeben.
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Erhaltungszustand:
In der äußeren Form hat sich der Burgcharakter des Gebäudes erhalten, der Wassergraben existiert nicht mehr.
- Burgtyp ↑
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Bautyp:
Niederungsburg; Wasserburg
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Rechtstyp:
Landesburg@Grafschaft Waldeck
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Funktionstyp:
Wohnsitz; Residenz (zeitweise)
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Weber, Stadt und Bürger, bes. S. 13 ff. und 63 ff.
- Ashauer, Mengeringhausen
- Dehio. Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen I, S. 655
- Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 2, S. 171 ff.
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 125 f.
- Bockshammer, Territorialgeschichte, S. 188 f.
- Zitierweise ↑
- „Burg Mengeringhausen, Gemeinde Bad Arolsen“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bg/id/63500208015> (Stand: 2.10.2018)