Burgen, Schlösser, Herrenhäuser
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Weitere Informationen
Riedeselscher Hof Camberg
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220 m über NN
Gemarkung Bad Camberg, Gemeinde Bad Camberg, Landkreis Limburg-Weilburg In Camberg befindet sich das Burgmannenhaus Riedeselscher Hof, das ab 1663 als Apotheke diente.
- Basisdaten ↑
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Weitere Namen:
- Nassau-Diezische Hof
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Ortstyp:
Adelshof
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Bezeichnung der Siedlung:
- Behausung samt Umfeld ...als Burglehen zu Camberg (keine originale Quellenbezeichnung) (1496) [HStAD Bestand E 14 G in Nr. 2/1],
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Lage:
Der Burgmannenhof liegt südlich des Amthofes in Bad Camberg, Am Amthof 4
- Geschichte ↑
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Burggeschichte:
Nachdem Dietrich und Ludwig von Hattstein 1495 einen Vertrag mit Heinrich Riedesel geschlossen hatten, durch den er seine Anteile am Hattsteiner Hof aufgab, belehnte Landgraf Wilhelm von Hessen Heinrich von Riedesel 1496 mit einem Burglehen. Daraufhin baute er 1511 das heutige Vorderhaus. Dieses bewohnte sein Sohn Heinrich, sein jüngerer Sohn Andreas baute ein Gebäude an das bestehende Haus an. Nachdem der letzte männliche Angehörige Riedesel von Camberg wegen einer Geisteskrankheit den Rest seines Lebens in einem Kloster verbrachte und er 1659 gestorben war, kam der Besitz als Lehen von der Familie Nassau-Diez an die Familie von Hohenfeld. Nach dem Aussterben der Linie 1866 gelangte der Burgmannenhof durch weibliche Erbfolge an die Schütz von Holzhausen. Nach deren Erlöschen erhielt der nassauische General August von Kruse das Gebäude und verkaufte es schließlich an die Amtsapotheker.
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Laufzeit:
15. Jahrhundert–
- Bau und Baugeschichte ↑
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Baugeschichte:
Der Hof wurde von den Freiherren von Riedesel erbaut. 1659 erwarb Achatius von Hohenfeld den Hof.
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Baubeschreibung:
Das Vorderhaus ist ein Fachwerkbau über einem Gewölbekeller von 1492. Ein rechtwinklig angesetzter Gartenflügel weist einen Schaugiebel nach 1659 auf. Die Stockwerke sind mit gebogenen Fuß- und Kopfstreben errichtet. Aus der Zeit des Achatius von Hohenfeld stammen der Gartenflügel mit Schaugiebel. Der österreichische Reichsadler von 1667/69 scheint vom selben Künstler wie der am Hohenfeldteil des Amthofes. Das Fachwerk wurde 1928 freigelegt.
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Denkmaltopographie:
DenkXweb Kulturdenkmäler in Hessen
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen I, S. 52,
- Denkmaltopographie Limburg-Weilburg I, S. 64f.,
- Sante, Handbuch der historischen Stätten Hessen, S. 75f.,
- Gensicke, Hochmittelalterliche Herrschaftsbereiche, in: Nassauische Annalen 74 (1963),
- Zitierweise ↑
- „Riedeselscher Hof Camberg, Gemeinde Bad Camberg“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bg/id/15236> (Stand: 23.11.2016)